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Mallorca-Urlaub: Experte kritisiert horrende Fähren-Preise

dpatopbilder - 17.01.2023, Spanien, Palma de Mallorca: Die Fähre «Hypatia de Alejandria» der Reederei Balearia schaukelt mit den starken Wellen vor der Küste Mallorcas. Auf Mallorca herrscht Alarmbere ...
Fähren verbinden die Balearen miteinander.Bild: dpa / EUROPA PRESS / Isaac Buj
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Mallorca: Experte kritisiert horrende Fähren-Preise

11.03.2025, 10:48
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Mal für einen oder zwei Tage von Mallorca nach Menorca oder Formentera: Insel-Hopping kann man auch gut auf den Balearen machen. Zwischen den Inseln fahren Fähren mehrmals täglich hin und her. Das ist nicht nur praktisch für Tourist:innen, die in ihrem Urlaub mal einen Ausflug machen wollen, sondern auch wichtig für die Anbindung der Einheimischen.

Allerdings geht es ganz schön ins Geld, wenn man regelmäßig auf die Fähre angewiesen ist. Für Tourist:innen ist die Überfahrt besonders teuer, denn sie profitieren nicht von dem Nachlass, den Personen bekommen, die auf den Balearen gemeldet sind.

Für die Einheimischen sind die Fährtickets rabattiert, anders man sich die auch gar nicht leisten, kritisiert ein Einheimischer. Doch er ärgert sich über die Praxis der Reedereien, die seiner Ansicht nach das System ausnutzen.

Mallorca: Fährticket für 800 Euro?

In einem Artikel für die "Mallorca Zeitung" (MZ) berichtet der Autor, dass er Tickets für vier Personen samt Auto kaufen wollte, und zwar vom mallorquinischen Alcúdia aus nach Ciutadella auf Menorca. Eine Fahrt von etwas mehr als einer Stunde, die bei den Anbietern insgesamt 800 Euro kosten würde, schildert er. "Ich versichere, ich habe nicht die Option 'Privatyacht mit Champagner' angekreuzt", kommentiert er.

Der Preis lässt sich hinterher nicht mehr nachvollziehen. laut der Seite "directferries", auf der man die Preise der drei Anbieter vergleichen kann, liegt der Durchschnittspreis für ein Ticket aber bei 230 Euro ohne Buchungsgebühren und kann je nach Saison variieren.

Den hohen Preis, der dem Auto angezeigt wurde, musste dieser glücklicherweise nicht zahlen. Wer auf den Balearen lebt hat das Recht auf 75 Prozent Rabatt für Fähren und Flüge zwischen den Inseln und aufs Festland. Ohne diesen Rabatt "könnte sich niemand leisten, mit der Fähre zu reisen", stellt er fest.

Einheimischer empört über Reedereien

Ärger kommt bei ihm jedoch über die Reedereien auf. Denn die nutzen die Regelung nach Ansicht des MZ-Kolumnisten aus. Dass 75 Prozent des Ticketpreises nämlich vom Staat übernommen werden, sei ein "Bombengeschäft für die Unternehmen, die die Preise nach Belieben in absurde Höhen treiben können".

Die Reedereien wüssten, dass sie auf dem Markt keine wirkliche Konkurrenz hätten. Solange also Staat und Steuerzahlende sie gewähren lassen würden, könnten sie die Preise weiter in die Höhe treiben, befürchtet der Autor.

"Was eine öffentliche Dienstleistung sein sollte, ist zu einer Gelddruckmaschine für einige wenige geworden – auf Kosten ihrer Mitbürger", ärgert er sich und vergleicht die Unternehmen mit "Piraten", die es offenbar immer noch im Mittelmeer gebe.

Das Vorgehen der Reedereien ist für ihn eine Empörung. Denn schließlich handele es sich nicht um irgendeinen Luxus, sondern um ein Transportmittel, das für die Menschen essentiell ist.

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Wenn man sich bei Tiktok auf eines verlassen kann, dann, dass die App regelmäßig irgendwelche fragwürdigen Trends hervorbringt. Jüngstes Beispiel: die 15-Minuten-Theorie. Anstatt zwei oder drei Stunden vor Abflug am Flughafen aufzukreuzen, schlagen manche Tiktoker:innen vor, Gepäckaufgabe, Sicherheitskontrolle und Boarding einfach in 15 Minuten zu erledigen.

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