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Großbritannien-Urlaub: Schutzmaßnahme für Seven Sisters führt zu Chaos

Touristen lieben die Seven Sisters.
Touristen lieben die Seven Sisters.Bild: IMAGO / Peter Schickert
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Urlaub in Großbritannien: Traumhafter Ort verfällt in komplettes Verkehrschaos

Die Seven Sisters bestehen aus wunderschönen Kreidefelsen und ziehen jährliche Hunderttausende Tourist:innen an. Um die Natur zu bewahren, soll eine Schutzmaßnahme helfen. Die geht aber nach hinten los.
06.05.2025, 15:4806.05.2025, 15:48
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Im Süden Englands liegen die Seven Sisters, eine eindrucksvolle Kliffküste, gelegen zwischen Eastbourne und Seaford und bestehend aus einer Kette aufeinanderfolgender Kreidefelsen. Für Tourist:innen ein Hotspot. Die malerische Kulisse hinterlässt Eindruck, insofern lohnt sich ein Besuch.

Reisebusse bieten Fahrten zu hauf, Anfahrten sind recht leicht zu buchen. Natürlich peilen die Busse Parkplätze in näherer Umgebung an, etwa direkt an den Seven Sisters oder bei Birling Gap, einem kleinen Weiler in der Umgebung. Um die Natur zu schonen, hat der National Trust ein Parkverbot für Reisebusse eingeführt. Keine schlechte Idee, nur ging die Maßnahme nach hinten los.

Busse verstopfen Touristen-Hotspot in Großbritannien

Denn eigentlich sollte das Verbot dazu führen, ein wenig Ordnung zu bringen. Schließlich sammeln sich vor Ort zur Hauptsaison unzählige Busse. Anwohner:innen sagen nun aber, wie "dailymail" berichtet, dass die Busfahrer:innen ungeachtet des Parkverbots weiterhin in Scharen kommen.

Nur würden diese nun am Straßenrand halten und so Straßen blockieren. Das habe zu einem massiven Verkehrschaos geführt, zudem seien Menschenleben so in Gefahr. Denn den Busfahrer:innen schmeißen die Leute einfach dort raus, wo es ihnen passe.

"Das Busverbot kam gerade rechtzeitig, aber es hat sich als völliger Fehlschlag erwiesen. Touristen verwüsten diesen Ort. Wenn überhaupt, richten sie jetzt noch mehr Schaden an als zuvor", sagt ein Anwohner dem Bericht zufolge.

National Trust hat Naturschutz-Plan nicht durchdacht

Tourist:innen würden zudem das Grasland und die Wildblumen "zertrampeln" und den Ort so in eine "Staubschüssel" verwandeln. Grundsätzlich sei der Plan der National Trust gut, aber "nicht richtig durchdacht", ergänzt er weiter. Eine Reaktion von der Organisation gibt es bisher nicht.

Die Kulisse ist übrigens nicht nur malerisch, sondern auch wiederkehrend in der Popkultur. In "Abbitte" mit Keira Knightley war sie zu sehen, aber auch in "Harry Potter und der Feuerkelch". Die Sogwirkung des Ortes ist also durchaus nachvollziehbar.

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Sie liegen auf Cafétischen, werden lässig unter den Arm geklemmt und in U-Bahnen ausgeführt: Bücher, echte Bücher. Nicht der Reader, nicht das Hörbuch, sondern das in Leinen gebundene, liebevoll gestaltete Printobjekt.

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