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Urlaub in Italien: Meeresrotz vertreibt Touristen von Adria-Stränden

July 6, 2021, Istanbul, Istanbul, Turkey: Marine mucilage, sometimes referred to as sea saliva or sea snot due to its viscous texture in Istanbul remains a dire threat for the Marmara Sea. Istanbul Tu ...
Der "Meeresrotz" tritt aktuell vermehrt im Mittelmeer auf. Im Bild das Marmarameer in der Türkei. Bild: www.imago-images.de / Serkan Senturk
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Urlaub in Italien: "Meeresrotz" vertreibt Touristen von Adria-Stränden

07.07.2024, 10:45
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Wer in den Sommerferien ans Mittelmeer reist, freut sich auf weiße Sandstrände und türkisblaues Wasser. Soweit die Fantasie, doch vielerorts lässt sich im Moment ein unappetitliches Naturphänomen beobachten, das ein Bad im Meer aber mal so gar nicht einladend macht: Die Rede ist vom sogenannten "Meeresrotz".

Beim "Meeresrotz" handelt es sich um eine schleimige, gelartige Schicht, die auf der Wasseroberfläche schwimmt. Sie besteht aus den Resten von Mikroorganismen, in der Regel Algen. Die Ursachen des Prozesses sind bis heute nicht vollständig geklärt.

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Der Schleim ist für Menschen zwar gesundheitlich unbedenklich, sieht aber einigermaßen ekelerregend aus. Deshalb vertreibt der "Meeresrotz" aktuell zusehends die Badegäste in einer beliebten italienischen Urlaubsregion.

Italien: Meeresrotz vertreibt Adria-Urlauber

Der Schleim vergrault Tourist:innen an der Nordadria, wie der "Standard" berichtet. Betroffen sind die Anrainer-Staaten Italien, Kroatien und Slowenien. Dort ist das Phänomen so stark ausgebreitet, wie seit Jahren nicht mehr. In Istrien bringe das unappetitliche Naturphänomen die Tourist:innen allmählich zum Grübeln.

Laut Michele Gani vom Nationalen Institut für Ozeanografie und experimentelle Geophysik in Triest, war die Verschleimung zuletzt in den Jahren 2006 und 2007 so gravierend. Auch slowenische und kroatische Küstenabschnitte sind betroffen.

Der Rotz war in den letzten Wochen wiederholt an der östlichen Adriaküste gesichtet worden. "Wir haben ungeduldig darauf gehofft, dass der Wind stark genug sein würde, den Meeresschleim zu verblasen", sagte Manja Rogelja, Meeresbiologin in Piran, dem slowenischen Nachrichtenportal "regionalobala".

Doch die Hoffnung war vergebens. Zwar war die Schleimschicht zwischendurch verschwunden, sie ist aber mittlerweile zurück und macht auch den Fischerbooten zu schaffen.

"Vor allem die kleinen Boote können wegen des Schleims nicht einmal zum Fischen hinausfahren. Dieser behindert die Propeller und macht die Reinigung der mechanischen Elemente sehr schwierig", erklärt der italienische Senator Antonio De Poli.

De Poli richtet einen Appell an die Regierung in Rom: "Wir können uns nicht darauf verlassen, dass sich die Wetterbedingungen ändern und ein Sturm den Schleim wegfegt. Wir müssen eine ernsthafte Untersuchung des Phänomens durchführen."

Schleim hat gravierende Auswirkungen auf Ökosysteme

Ist der Meeresschleim für den Menschen zwar gesundheitlich unbedenklich, kann er gravierende Auswirkungen auf die Ökosysteme des Ozeans haben, wie Untersuchungen im türkischen Marmarameer zeigen. Dort hatte der Meeresschleim 2021 weltweit für Aufsehen gesorgt.

In dem Binnengewässer verschwanden durch den Schleim 60 Prozent der Spezies. Denn die Schicht war nicht nur an der Wasseroberfläche aufgetreten, sondern auch auf dem Meeresgrund. Dadurch wurden Korallen, Seesterne, Krabben und Muscheln von der Masse bedeckt und der Sauerstoff entzogen.

Vor allem steigende Wassertemperaturen begünstigen die Vermehrung von Algen. Aber auch unbehandeltes Abwasser, das ins Meer gelassen wird und geringe Fließgeschwindigkeit begünstigt die Ausbreitung.

Google Maps will Treppen deutlicher hervorheben

Wo war nochmal dieses eine Café in der Innenstadt? Und wie komme ich am schnellsten zur nächsten Bahn? Auf der Suche nach dem richtigen oder schnellsten Weg greifen viele direkt zum Smartphone, orten sich in der Karten-App und lassen sich eine Route vorschlagen. Google Maps ist dabei zwar ein beliebter Anbieter, hatte bisher aber nicht für jede:n den optimalen Weg-Vorschlag parat. Treppen gingen hier nämlich bisher leicht unter.

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