Leben
Zwei Konstellationen fallen zu einem ganz besonderen Himmelsereignis
zusammen: die längste Mondfinsternis des 21. Jahrhunderts und ein
riesiger Mars. Wer es sehen konnte, war fasziniert.
28.07.2018, 08:3028.07.2018, 10:43
Man musste sich da in der Großstadt schon ein bisschen bewegen, um einen Blick auf das Jahrhundert-Event erhaschen zu können. Überall Häuser, Überall hell – da sah der viel herbeibeschworene Blutmond schonmal aus, als sei er eher in einen Eimer Drecksuppe gefallen, als in Blut.
Dabei haben die Menschen schon seit Jahrhunderten Mythen über den kurzweiligen roten Riesen:
Und trotzdem, das wollte man ja schon sehen: Bei Temperaturen bis zu 30 Grad
haben am Freitagabend unzählige Menschen in Deutschland mit bloßem Auge,
Fernglas oder Teleskop das extrem seltene Himmelsschauspiel verfolgt.
Viele Sternwarten, Planetarien, astronomische Vereine und
Forschungsinstitute luden zum Beobachten des Schauspiels ein.
Wie etwa hier am Olympiaberg in München:

dpa
- Zur etwa 103 Minuten langen totalen Mondfinsternis gesellte sich ein
besonders heller und großer Mars.
- Eine ähnliche Mars-Stellung war
zuletzt vor 15 Jahren zu sehen.
"Für die derzeit lebenden Menschen ist
das ein einmaliges Ereignis", sagt der Chef der Vereinigung der
Sternfreunde in Heppenheim, Sven Melchert.
Sogar in den Städten kamen aber einige tolle Fotos dabei raus:
Weniger Glück
als Hamburg oder Berlin hatten weite Teile Brandenburgs, Sachsen-Anhalts, Sachsens und
Thüringens. Dort blickten viele auf Gewitterwolken statt auf einen
sternenklaren Abendhimmel. Über Berlin hingen einige Wolken. Auch
am Alpenrand war das Himmelsspektakel nicht überall zu sehen.
In Nahaufname:

dpa
Hunderte Menschen verfolgten es am Strand von Norderney an der Nordsee.
"Viele Hundert Menschen" zählte auch Stefan Krause von der
Volkssternwarte Bonn beim Beobachten auf dem Alten Zoll am Rheinufer.
Hier nochmal ein schönes Bild aus dem dicken B:
Mondfinsternis
Zu einer Mondfinsternis kommt es nur bei Vollmond – wenn Sonne, Erde
und Mond auf einer Linie liegen. Der Mond taucht völlig in den Schatten
ein, den die von der Sonne angestrahlte Erde in den Weltraum wirft.
Einen besonders guten Blick darauf hatte Astronaut Alexander Gerst, der
derzeit auf der Raumstation ISS ist. Auch die ISS war am späten Abend
für kurze Zeit neben Mond und Mars am Himmel erkennbar.
Dieser Artikel erschien in seiner ersten Version zuerst bei t-online.
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