Nach dem Ende seiner Spieler-Karriere wird der ehemalige französische Profi-Mathieu Flamini (r.) zum Milliardär.Bild: Getty Images Europe / Mike Hewitt
Energie
Viele Ex-Profi-Fußballer profilieren sich nach ihrer Sportler-Karriere als Trainer oder TV-Experten. Nicht so aber der ehemalige französische Fußballer Mathieu Flamini. Denn den dreimaligen französischen Nationalspieler beschäftigt neben dem Fußball auch ein weiteres wichtiges Thema: die Klimakrise.
Schon während seiner Karriere als Fußballer hatte Flamini sich daher dazu entschieden, sich nebenbei als Unternehmer im Kampf gegen den Klimawandel einzusetzen. Dafür gründete er gemeinsam mit seinem Geschäftspartner Pasquale Granata die Öko-Firma "GF Biochemicals".
Nach seiner Spieler-Karriere macht Mathieu Flamini (r.) sich in einem ganz anderen Themenfeld selbsständig.Bild: Arsenal FC / Stuart MacFarlane
Öko-Unternehmen könnte Gamechanger auf Energiemarkt werden
Das Unternehmen gilt als Pionier im Bereich der Biochemie und will dazu beitragen, den Energiemarkt zu revolutionieren. Es handelt sich um das weltweit erste Unternehmen, das Lävulinsäure in großen Mengen herstellt. Das sind jene chemischen Verbindungen, die das Potenzial besitzen, Erdöl als Energie-Ressource komplett zu ersetzen.
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Ex-Arsenal-Fußballer wird Milliardär
Und die Investitionen scheinen sich gelohnt zu haben: Laut Forbes hat der Öko-Konzern Flamini ein Nettovermögen von rund elf Milliarden Euro beschert.
"Meine Freunde sagen, es sei der erste richtige Job gewesen, den ich je hatte."
Ex-Fußballer und Gründer Mathieu Flamini
Der Plattform "Sifted" erläuterte Flamini seinen Antrieb, sich gegen die Klimakrise zu engagieren, wie folgt:
"Als Kind hatte ich zwei Leidenschaften: Fußball und Nachhaltigkeit. Ich bin in Marseille in der Nähe des Meeres aufgewachsen und war mir von klein auf der Umweltproblematik rund um Plastik im Meer und chemische Verschmutzung bewusst."
Deshalb entschied er sich dazu, ein Unternehmen zu gründen, das der Klimakrise den Kampf ansagt: "Wir wussten nicht, ob es sich um Energie, Chemie oder städtisches Recycling handeln würde", erklärt Flamini weiter. Also trafen sein Mitgründer und er sich mit einem Team aus Wissenschaftler:innen in Mailand und kamen zu der Idee, sich der Erzeugung erneuerbarer Energien zu widmen.
Unternehmens-Gründung stellt Mathieu Flamini vor Zerreißprobe
Flamini scherzt weiter: "Meine Freunde sagen, es sei der erste richtige Job gewesen, den ich je hatte." Nichtsdestotrotz stellt ihn die Gründung des Unternehmens vor die Zerreißprobe. Der Grund: Seine Ungeduld. "Manchmal wünschte ich mir, ich hätte eine App entwickelt."
Und dennoch – die Gründung hat sich für den Ex-Fußballer gelohnt. Schon 2015 war das Unternehmen mit dem John Sime Award in der Kategorie "Beste innovative Biotechnologie" ausgezeichnet, wie Flamini auf Twitter berichtete.
Fußball wird immer Teil von Mathieu Flaminis Leben bleiben
Eine Rückkehr zum Fußball schließt Flamini trotz seines Gründungserfolges nicht aus. Über eine genaue Rolle habe er aber noch nicht weiter nachgedacht. Nur eines sei klar: "Ich werde immer Teil dieser Gemeinschaft sein wollen."
An den Nagel gehängt hatte er die Fußballschuhe nach 427 Pflichtspielen vor rund drei Jahren. Der dreimalige französische Nationalspieler gewann mit dem AC Mailand die italienische Meisterschaft sowie mit dem FC Arsenal dreimal den englischen FA Cup.
Es dauert nicht mehr lange, dann wird Donald Trump wieder ins Weiße Haus einziehen. Was der designierte US-Präsident von Klimaschutz hält, ist allseits bekannt. Den menschengemachten Klimawandel hat er mehr als einmal infrage gestellt.