
Von außen lässt sich oft kein Unterscheid mehr zwischen pflanzlichen und tierischen Produkten erkennen.Bild: dpa / Silas Stein
Good News
04.05.2024, 12:1704.05.2024, 12:17
Während Veganer:innen im Supermarkt früher meistens nur zu Obst und Gemüse greifen konnten, ist die Auswahl an veganen Alternativen in den letzten Jahren regelrecht explodiert.
Jackfrucht-Bolognese, Tofu-Würstchen, Seitan-Steak: Inzwischen gibt es kaum ein Fleischgericht, für das es kein pflanzliches Ersatzprodukt im Supermarkt gibt.
Das Konzept, nicht durch Verzicht, sondern durch gleichermaßen leckere Alternativen zu einer pflanzlichen Ernährung anzuregen, scheint gut zu funktionieren, wie aktuelle Zahlen nahelegen.
Watson ist jetzt auf Whatsapp
Jetzt auf Whatsapp und Instagram: dein watson-Update! Wir versorgen dich hier auf Whatsapp mit den watson-Highlights des Tages. Nur einmal pro Tag – kein Spam, kein Blabla, nur sieben Links. Versprochen! Du möchtest lieber auf Instagram informiert werden? Hier findest du unseren Broadcast-Channel.
Veganer Fleischersatz im Supermarkt kommt gut an
Laut einer Erhebung des Statistischen Bundesamts werden vegetarische und vegane Fleischalternativen immer beliebter. 2023 wurden demnach über 16 Prozent mehr Ersatzprodukte hergestellt als im Vorjahr. Im Fünf-Jahres-Vergleich zu 2019 hat sich die Produktion sogar mehr als verdoppelt.
Insgesamt wurden im vergangenen Jahr rund 121.600 Tonnen vegetarische und vegane Fleischalternativen hergestellt. Das Geschäft mit den pflanzlichen Ersatzprodukten boomt: Der Geldwert betrug 2023 ganze 583,2 Millionen Euro und damit über acht Prozent mehr als im vorherigen Jahr.
Auch die Anzahl von Unternehmen in Deutschland, die Fleischalternativen herstellen, ist von 51 auf 67 gestiegen.
Die Deutschen essen weniger Fleisch
Die deutsche Fleischproduktion bleibt dennoch weiter auf einem hohen Niveau. Mit einem Warenwert von 44,8 Milliarden Euro ist sie fast 80 Mal mehr wert als die Produktion von vegetarischen und veganen Alternativen. Trotzdem lässt sich ein Trend hin zu weniger Fleischkonsum beobachten.

Bei einer so großen Auswahl fällt der Fleischverzicht leichter.Bild: IMAGO images / Geisser
Laut vorläufigen Angaben des Bundesinformationszentrums Landwirtschaft ist der Fleischverzehr pro Kopf von 2019 auf 2023 um knapp 12 Prozent zurückgegangen. Während vor fünf Jahren die Deutschen noch durchschnittlich 58,8 Kilogramm Fleisch pro Kopf aßen, waren es 2023 nur noch 51,6 Kilogramm.
In Bayern sind mehrere Badegäste an einem See von einem Wels angegriffen worden. Den nächsten Ausflug an einen Badesee wollen einige nun verschieben. Aber ist die Angst vor den Fischen berechtigt?
Über Welse wurde in Deutschland in den vergangenen Wochen weitaus häufiger diskutiert, als das normalerweise der Fall ist. Grund für die erhöhte Aufmerksamkeit: Ein zwei Meter großer Wels hatte am 20. Juni gleich mehrere Badegäste an einem bayrischen See gebissen. Danach überschlugen sich die Schlagzeilen geradezu und es war unter anderem von einer "Wels-Attacke" und einem "Beiß-Vorfall" zu lesen.