Längst bekommen wir die Folgen der Klimakrise auch bei uns in Deutschland zu spüren – in Form von Starkregen, Waldbränden, Hitzewellen und Überschwemmungen. Um ihre Bürger:innen, die Natur und sensible Infrastruktur vor "ungewöhnlichen Ereignissen" zu schützen, hat Frankfurt jetzt als erste Stadt Deutschlands einen sogenannten Klimawandel-Aktionsplan, kurz KWAP, ins Leben gerufen.
Dieser soll, zusätzlich zum vom Bund beschlossenen Hitzeaktionsplan, alle Sofortmaßnahmen für kritische klimatische Ereignisse in Frankfurt bündeln, zusammenfassen und die Abläufe koordinieren, wie die Stadt mitteilte.
Der Klimawandel-Aktionsplan stellt eine interne Vorgehensweise für Ämter dar, um im Krisenfall schnell reagieren zu können, wie Klima- und Umweltdezernentin Rosemarie Heilig (Grüne) erläuterte. Darüber hinaus regelt der KWAP auch die Abläufe zwischen den verschiedenen Ämtern, etwa wenn auf einem Spielplatz ein Baum von dem gesundheitsgefährdenden Eichenprozessionsspinner befallen ist.
Die Maßnahmen des Klimawandel-Aktionsplans sind den spezifischen örtlichen und klimatischen Gegebenheiten der Stadt angepasst und sollen immerzu ergänzt und aktualisiert werden. Der Aktionsplan basiert auf Handlungsempfehlungen des Umweltbundesamtes zur Erstellung von Hitzeaktionsplänen an Städte und Kommunen.
Da Hitze aber bei Weitem nicht die einzige Folge der Klimakrise darstellt, hat Frankfurt sich dazu entschlossen, alle relevanten Bereiche in einem gesonderten Aktionsplan zusammenzufassen. An der Erstellung des Aktionsplans beteiligt waren unter anderem das Klimareferat, das Umweltamt, das Grünflächenamt sowie das Gesundheitsamt und städtische Betriebe.