Transparenzhinweis
Dieser Artikel wurde von unserer Redaktion erstellt und überprüft. Dabei kamen auch KI-Tools zum Einsatz. Mehr Infos zu unserem Umgang mit KI gibt es hier. Fragen oder Hinweise gerne an redaktion@watson.de.
Pflanzen wirken auf viele Menschen ein bisschen verschlossen, schließlich sagen sie im Vergleich zu Mitmenschen und Tieren nie etwas. Vieles bleibt uns einfach verborgen: Bäume, die einander warnen, Pilze, die in riesigen unterirdischen Netzwerken kommunizieren.
Vor zwei Jahren zog dann eine Entdeckung Aufmerksamkeit auf sich, welche noch verrückter klingt: Pflanzen können literally sprechen. Genauer gesagt: Rufen. Nur können wir Menschen diese Rufe nicht verstehen. Schade, also wird doch nichts aus dem Traum vom beidseitigen Gespräch mit unseren grünen Freunden.
Doch womöglich bleibt uns etwas Großartiges verwehrt, was für Tiere Alltag ist. Neueste Untersuchungen haben erstmals die Kommunikation zwischen einer Pflanze und einem Tier nachgewiesen. Ist das vielleicht keine Ausnahme?
Die neueste Forschung lässt einen fast an eine geheime Klangwelt glauben, die direkt vor unserer Nase existiert, nur eben für uns Menschen unhörbar.
Pflanzen machen Geräusche – und Tiere reagieren darauf. Das klingt unglaublich, wurde, wie Professor Yossi Yovel von der Universität Tel Aviv nun bestätigte, aber erstmals von ihm und Forscher-Kolleg:innen nachgewiesen. Yovel selbst fand laut BBC vor zwei Jahren mit seinem Team heraus, dass Pflanzen unter Stress "schreien".
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Die Geräusche, die Pflanzen produzieren, sind ultrahochfrequente Laute, weit außerhalb des menschlichen Hörvermögens – nicht jedoch des tierischen. Demnach konnten Yovel und seine Kolleg:innen nachweisen, dass weibliche Motten Tomatenpflanzen mieden, die Stressgeräusche von sich gaben.
Normalerweise würden diese ihre Eier auf Tomatenpflanzen ablegen, damit sich die Larven nach dem Schlüpfen von ihnen ernähren können. Bei Pflanzen, die jedoch signalisiert hätten, dass sie dehydriert sind und unter Stress stehen, hätten Motten diese Warnung beherzigt.
Die Wissenschaftler:innen stellten dabei sicher, dass die Motten nicht einfach nur auf das Aussehen der Pflanzen reagieren, sondern wirklich auf den Sound.
Diese bahnbrechende Erkenntnis sollen laut Yovel nur der Anfang sein. Laut BBC erklärte er:
Die Forscher:innen untersuchen demnach jetzt, ob sich Pflanzen untereinander durch Geräusche warnen – etwa bei Trockenheit. Laut Professorin Lilach Hadany, ebenfalls von der Uni Tel Aviv, ist das "eine sehr spannende Frage", wie sie gegenüber BBC sagte.
Wichtig sei den Forscher:innen jedoch, dass Pflanzen nicht bewusste oder fühlende Wesen sind. Die Geräusche würden durch physikalische Effekte erzeugt werden, verursacht durch eine Veränderung ihrer lokalen Bedingungen. Dennoch könnten diese Geräusche für andere Tiere und möglicherweise Pflanzen, die diese Geräusche wahrnehmen können, nützlich sein.
Hadany bringt es auf den Punkt: "Dies ist ein riesiges, unerforschtes Feld – eine ganze Welt, die darauf wartet, entdeckt zu werden."
Aus den Ergebnissen zieht die Forscherin demnach den Schluss, dass "Pflanzen sich so entwickeln könnten, dass sie mehr oder lautere Töne erzeugen, wenn diese für sie von Nutzen sind". Das Gehör der Tiere könnte sich als Reaktion ebenfalls dementsprechend entwickeln, damit sie diese riesige Menge an Informationen aufnehmen können.