Die ersten Tage im März sind gezählt und schon kommen Frühlingsgefühle hoch. Daran sollte man sich jetzt jedoch noch nicht gewöhnen: Nach Temperaturen um die 20 Grad und prallem Sonnenschein kommt nächste Woche die Kälte-Klatsche.
Das frühlingshafte – teilweise fast schon sommerliche – Wetter wird nicht lange bleiben, ist quasi nur die Ruhe vor dem Sturm. Zunächst bringt uns das Hoch "Ingeborg" bis zum Wochenende aber bis zu elf Stunden Sonne täglich und Spitzenwerte von rund 20 Grad. Könnte gerne so bleiben? Finden wir auch. Aber gerade im Frühling macht das Wetter ja bekanntlich, was es will.
Meteorologe Dominik Jung bringt es bei "Merkur" auf den Punkt: "Diese Temperaturen sind ein extremes Plus für Anfang März – doch nächste Woche folgt die kalte Abrechnung. Dann heißt es: Winter-Comeback mit Frost bis minus sieben Grad!"
Vielleicht ist das auch nicht so verkehrt, wenn man bedenkt, dass diese Temperaturen der Klimakrise geschuldet sind und wir um diese Jahreszeit Werte von 10 Grad bis 12 Grad gewohnt sind.
Ab Mittwoch (12. März) dreht der Wind auf Nordwest, und Deutschland bekommt die volle Breitseite: nasskalt, stürmisch, frostig. Die Temperaturen stürzen regelrecht ab – statt 20 Grad gibt es dann nur noch 3 bis 10 Grad. Und als wäre das nicht genug, kann es bis in tiefere Lagen sogar Schneeregen geben.
Einen Lichtblick gibt es dennoch: Viel Schnee bleibt uns wohl erspart, denn größere Niederschlagsmengen sind nicht in Sicht. Dass der März launisch bleibt, zeigt sich jedoch deutlich. Insgesamt lassen die Frühlingsgefühle dann auch erstmal auf sich warten. Die kalte Luft kann uns bis in den Mai begleiten, nach den Eisheiligen, die vom 11. bis 15. Mai andauern und die letzten Frostnächte des Frühjahrs einläuten, aber wieder verschwinden.
Bevor der Winter also nochmal seine kühlen Finger nach uns ausstreckt, sollte man die Sonnenstrahlen in den kommenden Tagen genießen, so viel man kann. Vergesst bloß die Sonnencreme nicht – die UV-Strahlung sollte man nicht unterschätzen. Darüber hinaus ist der Pollenflug gerade auf Höchstniveau und belastet Allergiker:innen. Aber das dürften sie wohl schon gemerkt haben.