Unbeschwert an den Badesee fahren, ohne eine Regenjacke mitnehmen zu müssen. Einfach in Sommerklamotten vor die Tür, ohne nervigen Zwiebel-Look oder auch im Park auf einer trockenen Wiese liegen und ein Buch lesen – all das gestaltet sich diesen Sommer bisher eher schwierig. Wettertechnisch erinnerte die vergangene Woche an herbstliche Tage mit 16 bis 18 Grad und Regenschauern vielerorts.
In den kommenden Tagen wird es nun endlich wärmer, teilweise sogar richtig heiß. Aber Regenschauer und Gewitter halten uns auch weiterhin die Treue. Ein Ausblick auf die nächsten Tage.
Am Dienstag erwartet den Süden sowie das Rhein-Main- und Oberrhein-Gebiet bis zu 34 Grad, auch in Berlin und Sachsen kann es ähnlich warm werden. Im Norden werden Temperaturen zwischen 25 Grad und 28 Grad erwartet. Im Laufe des Tages wird die Luft jedoch deutlich schwüler und gegen Abend werden erste Regenschauer erwartet.
Für Mittwoch hat Wetterexperte Dominik Jung von "Wetter.net" zwei Worte, die zusammenfassen, was uns erwartet – nämlich ein "ziemliches Durcheinander". Kräftige Schauer und Gewitter, Starkregen, Sturmböen, Hagel, drückende Hitze und Schwüle: all das an einem Tag.
Während es im Westen bis zu 23 Grad warm wird und im Süden bis zu 27 Grad, steigen die Temperaturen im Osten an der Grenze zu Polen auf bis zu 37 Grad. Schwere Unwetter mit Starkregen und Hagel sind dann vor allem in der Landesmitte so wie im Osten zu erwarten.
Grund für die Unwettergefahr ab Mittwoch ist die Kaltfront von Unwettertief Elke. Diese erreicht uns ab Mittwoch von England aus.
Meteorologe Martin Puchegger von "Wetter.com" sagt auch für Donnerstag eine anhaltende Unwettergefahr mit teilweise heftigen Gewittern voraus. Zu Schauern kann es in ganz Deutschland kommen, Gewittergefahr herrscht vor allem im Süden.
Die Temperaturen liegen im Nord-Westen zwischen 22 Grad und 24 Grad, im Süden zwischen 28 Grad und 30 Grad und im Osten ebenfalls um die 30 Grad.
Am Freitag spielt sich dann ein ähnliches Szenario ab, die Temperaturen bleiben vielerorts gleich, es muss nach wie vor in vielen Teilen des Landes mit Regenschauern und Gewittern gerechnet werden. Es bleibt weiterhin drückend und schwül.
Ein stabiles Sommerwetter ist laut Meteorologe Dominik Jung auch in den nächsten 14 Tagen nicht in Sicht: "Der Sommer dümpelt weiter so vor sich hin". Bei den anhaltenden Temperaturschwankungen und immer wiederkehrenden Regenschauern werden wir Regenschirm und Zwiebel-Look wohl noch eine Weile brauchen.
Immerhin ist das Thema Trockenheit in diesem Sommer kein Problem, verglichen zu vergangenen heißen Jahren, in denen vielerorts das Wasser knapp wurde.