Portugal kämpft gerade gegen mehrere Waldbrände an.Bild: AP / Bruno Fonseca
Klima & Umwelt
Während einige unserer Nachbarländer wie Österreich, Tschechien oder Polen dieser Tage mit enormem Hochwasser zu kämpfen haben, hält ein ganz anderes Element das Urlaubsland Portugal in Atem: Feuer.
Seit Sonntag wüten vor allem im Norden des Landes mehrere Waldbrände. Mehr als 5000 Einsatzkräfte versuchen aktuell, die Feuer zu löschen. Dabei sind nach Angaben des Zivilschutzes bereits 40 Menschen verletzt worden, darunter 33 Feuerwehrleute. Sieben Menschen sind ums Leben gekommen.
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Unterstützt wird Portugal bei den Löscharbeiten von der EU: Insgesamt acht Flugzeuge aus Spanien, Italien, Frankreich und Griechenland sind mittlerweile im Einsatz. Die Nationale Notfall- und Katastrophenschutzbehörde Portugals hat derweil den Waldbrandalarm bis Donnerstagabend verlängert. Wer sich aktuell in Portugal befindet, sollte sich gut informieren.
Wo es in Portugal aktuell brennt
Am schlimmsten betroffen war in den vergangenen Tagen der Distrikt Aveiro. Dort hat der Rauch der Brände zwischenzeitlich den Himmel verdunkelt. Die Bürger:innen seien aufgerufen worden, zu Hause zu bleiben und möglichst wenig Wasser zu verbrauchen, wie "Reisereporter" berichtet. Aveiro liegt 50 Kilometer südlich der Stadt Porto, die bei vielen Tourist:innen beliebt ist.
Im Bezirk Porto selbst sind laut dem Nachrichtenportal "The Portugal News" ebenfalls am Montag schon mehrere Feuer ausgebrochen: unter anderem in den Gemeinden Gondomar, Baião, Paredes und Santo Tirso. Und auch in der Nähe der Universitätsstadt Coimbra wüten weiterhin Brände.
Brände in Portugal: Was Urlauber beachten müssen
Die portugiesischen Behörden haben zum Schutz der Bevölkerung einige außergewöhnliche Maßnahmen ergriffen, die auch Urlauber:innen betreffen. Demnach ist es verboten, in den Brandgebieten Wald- und Feldwege zu betreten, falls das die jeweiligen Kommunen in ihren Plänen zur Waldbrandbekämpfung festgelegt haben.
Wer also beispielsweise eine Wanderung plant, sollte sich vorher unbedingt informieren, zum Beispiel bei der lokalen Tourismusbehörde. Ansonsten empfiehlt es sich, Online-Kartendienste zu nutzen, etwa von Fogos, Google oder NASA Firms.
Am besten ist es natürlich, die betroffene Gebiete gar nicht erst zu bereisen. Das ist im Übrigen auch die aktuelle Empfehlung des Auswärtigen Amts.
Darüber hinaus ist mit Einschränkungen im Verkehr zu rechnen. Seit Sonntag sind wegen der Waldbrände mehrere Autobahnen und Landstraßen gesperrt worden. "Reisereporter" listet dazu im Detail auf:
Porto (Gondomar)
- A43: Sperrung zwischen Gondomar und A41
- A41: Sperrung zwischen Medas und Aguiar de Sousa
Baião/Marco/Amarante
- A11: Sperrung der Anschlussstelle Caíde de Rei
Aveiro
- A25: Sperrung zwischen Albergaria und Reigoso (Viseu)
- EN16: Sperrung zwischen Cacia und Sever do Vouga
- EN333: Sperrung zwischen Talhadas und Águeda
Viseu
- N228: Sperrung zwischen Figueira Alva und Fermentel
- EN231: Sperrung zwischen Vila Viçosa und Mourelos (Cinfães)
- N222: Oliveira do Douro und Freigil
- N225: Sperrung zwischen Cabril und Pinheiros
Außerdem sollen einige Fernbuslinien und Zugverbindungen von den Einschränkungen betroffen sein.
Portugal: Kann der geplante Urlaub überhaupt stattfinden?
Für den Fall, dass man bereits vor dem Abflug von Bränden in der Nähe des jeweiligen Urlaubsorts erfährt, empfiehlt es sich, Kontakt mit dem jeweiligen Reiseveranstalter aufzunehmen. In der Vergangenheit sind bei sich ausbreitenden Bränden immer wieder touristische Orte evakuiert worden.
Im Fall einer Evakuierung bekommen Menschen in den betroffenen Regionen laut "Reisereporter" eine Warn-SMS mit einem schrillen Signalton auf ihr Handy. In jedem Fall ist also erhöhte Aufmerksamkeit gefragt – egal, ob man nur kurz zum Urlaub vor Ort ist oder in den Gebieten wohnhaft ist.
In diesem Jahr hatte Festland-Portugal bislang weitgehend Glück: Die aktuellen Brände seien die ersten größeren im Jahr 2024, wie die "Tagesschau" berichtet. Die Folgen sind allerdings fatal. Innerhalb von weniger als 48 Stunden sei eine Naturfläche von 10.000 Hektar in Mitleidenschaft gezogen worden. Das entspricht in etwa der Größe Sylts.
Zwischen Menschen und Affen gibt es viele Ähnlichkeiten. Manche Affenarten, zum Beispiel Schimpansen, sind dafür bekannt, Werkzeuge zu benutzen, um an Nahrung zu kommen. Insbesondere bei Menschenaffen lassen sich viele soziale Verhaltensweisen beobachten. Die Bindung innerhalb eines Familienverbandes ist in der Regel stark, gerade Affen-Mütter und ihre Kinder haben meist ein sehr enges Verhältnis zueinander.