Die erste Woche im Jahr 2024 wird laut Wetterexpert:innen vor allem von zwei Dingen bestimmt werden: Neben der einsetzenden Kälte vor allem vom Dauerregen, der in einigen Regionen 50 bis 100 Liter pro Quadratmeter betragen könnte – und die Lage in den überschwemmten Gebieten in Norddeutschland wohl drastisch verschärfen wird.
"Jetzt kommt die nächste Flutwelle", warnt Meteorologe Dominik Jung von "wetter.net". Er sieht Unwetter durch Dauerregen und Sturm auf Deutschland zukommen. Das Hochwasser in den betroffenen Gebieten könnte sich ihm zufolge "extrem zuspitzen". Denn: Weil die Böden durch die Regenmengen der vergangenen Tage ohnehin schon gesättigt sind, braucht es aktuell gar keine großen Regenmengen, um die Flüsse noch weiter anschwellen zu lassen.
Laut der Neujahrstags-Prognose von "The Weather Channel" wird die nächste Regenfront Deutschland wohl spätestens in der Nacht zu Donnerstag überqueren. Am Morgen liegt sie nach aktuellem Stand dann quer in einer Linie von Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern über Brandenburg bis in die Lausitz.
In den Gebieten nordöstlich der Elbe wird aus dem Regen Schneefall bzw. Schneeregen, während es in der Mitte Deutschlands und im Süden kurzzeitig aufgelockert und trocken ist. Ab dem Nachmittag zieht jedoch auch hier der nächste Regen aus Westen auf. Die Menschen im Südosten haben hingegen Glück: Bei ihnen soll es trocken bleiben.
Wer im Nordosten Deutschlands lebt, sollte sich ab Mittwoch auf deutlich niedrigere Temperaturen einstellen. Denn laut "The Weather Channel" ziehen dann kältere Luftmassen auf. Was dann noch vom Regen übrig bleibt, wird sich zunehmend in Schneeschauer oder Schneeregen umwandeln. Die Temperaturen in Mecklenburg-Vorpommern und im nördlichen Brandenburg liegen dann um den Gefrierpunkt.
Im Rest des Landes wird es hingegen wechselhaft und nass, im Südwesten steigen die Temperaturen auf bis zu 11 Grad.
Mit dem abgelaufenen Monat lohnt sich auch ein abschließender Blick zurück. Laut Meteorologe Dominik Jung war die mittlere Temperatur im Dezember bei 4 Grad Celsius. Im Vergleich zu dem Zeitraum 1961 bis 1990 ist die Temperatur um 3,1 Grad höher, blickt man auf die Zeitspanne von 1990 bis 2020 sind es 2,2 Grad mehr.
Es gab im Dezember außerdem 118 Liter Niederschlag pro Quadratmeter bisher, was fast doppelt so viel ist, wie üblich (173 Prozent). "Es ist also ein extrem warmer, ein extrem nasser und auch ein sehr trüber Monat gewesen", sagt der Meteorologe. Gerade mal 30 Sonnenstunden sind im Dezember gemessen worden.