Über die vielen Sonnenstunden in der ersten Mai-Hälfte haben sich hierzulande viele Menschen gefreut. Auch wenn sich das Wetter zwischenzeitlich von seiner wechselhaften Seite zeigte, sorgte eine stabile Hochdrucklage bislang für überwiegend angenehmes Frühsommerwetter.
Doch wo manche den wolkenlosen Himmel genießen und ordentlich Vitamin D tanken, zeigen sich andere zunehmend besorgt. Denn auf den Feldern macht sich die langanhaltende Wärme und der ausbleibende Regen beispielsweise schon bemerkbar. Mancherorts sind die Böden vor Beginn des Sommers stark ausgetrocknet.
Einige Landwirt:innen sorgen sich daher bereits um ihre Ernten. Und mit angesichts der Wettervorhersage für den restlichen Mai werden sich auch manche Hobbygärtner:innen sich Gedanken um ihre lieben Pflanzen (und ihre Wasserrechnung) machen.
Diplom-Meteorologe Dominik Jung berichtet im "Münchner Merkur", dass die Sonne bereits am Dienstag wieder das Kommando übernehmen werde, in Teilen Deutschlands könne im Lauf der Woche sogar die 30-Grad-Marke geknackt werden; im Süden und Südwesten könne es erste Hitzetage geben. Regen bleibe dagegen zunächst Mangelware.
Mit zunehmender Hitze steigt laut Jung aber auch die Gefahr für Gewitter an. Der Wetter-Experte warnt vor Starkregen, Hagel und Sturmböen. Wann es so weit sein wird, lässt sich aus den aktuellen Wettermodellen allerdings noch nicht ablesen.
Messbar ist derzeit hingegen die UV-Strahlung, und die ist dem Diplom-Meteorologen zufolge schon jetzt auf "einem sehr hohen Niveau". Deshalb empfiehlt er, ausreichend Sonnenschutz aufzutragen, um Sonnenbrand zu vermeiden.
Das Online-Portal "wetter.de" wagt derweil eine längerfristige Wetter-Prognose für die kommenden Wochen. Demnach sollen die Wärme und Trockenheit bis Ende Mai anhalten. Pünktlich zum Vatertag prognostiziert "wetter.de" dann allerdings einen Temperaturabfall. Statt 20 oder mehr Grad soll das Thermometer etwa in Hamburg gerade mal auf 12 bis 15 Grad klettern.
In Berlin könnte es noch mehr abkühlen und dem Süden könnte sogar ein "Kälte-Einbruch" bevorstehen, heißt es in dem Bericht. In München besteht demnach die Möglichkeit, dass die Temperaturen kurz vor dem Vatertag auf einstellige Werte sinken. Frostige Aussichten.
Auch wenn solche längerfristigen Wetter-Prognosen immer mit Vorsicht zu betrachten sind, könnte es für die Landwirt:innen zumindest ein wenig Hoffnung geben. Laut "wetter.de" steigt mit den niedrigeren Temperaturen die Wahrscheinlichkeit, dass es zum Ende des Monats endlich den lang ersehnten Niederschlag geben wird.
Zum Start in den Juni sind dann aber schon wieder sommerliche Temperaturen möglich, auch wenn sie dem Wettertrend des Online-Portals zufolge zunächst nicht die 30-Grad-Marke knacken sollen.