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Australien: Junge Frau stürzt bei Insta-Wasserfall wegen Foto in den Tod

A waterfall called Twin Falls drops over a sheer rock wall into the plunge pool below. This is a popular attraction for tourists and locals and is at Springbrook in Lamington National Park on the Gold ...
Im Lamington-Nationalpark gibt es mehrere bei Tourist:innen beliebte Wasserfälle.Bild: imago images / pond5 images
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Beim Versuch für das perfekte Foto: Junge Frau stürzt bei Insta-Wasserfall in den Tod

04.03.2024, 17:02
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In Zeiten von Smartphones, Instagram und Tiktok sind beliebte Urlaubsziele immer überlaufener von Menschen, bei denen man das Gefühl hat, sie seien nur für Fotos da. Gerade in den Haupturlaubssaisons ist es daher an manchen Orten kaum möglich, zwei Schritte geradeaus zu gehen, ohne durch jemandes Kameralinse zu laufen.

Schon seit Jahren gibt es leider auch immer wieder Berichte von Menschen, die an beliebten Spots für Tourist:innen verunglücken – und zwar bei dem Versuch ein möglichst ikonisches Foto zu schießen. An manchen bei Tourist:innen beliebten Orten sind dementsprechend sogar Warnhinweise platziert, die vor zu großer Leichtsinnigkeit warnen.

In Australien ist nun erneut eine junge Frau an einem Wasserfall verunglückt. Sie wollte ihr fallendes Smartphone retten und fangen.

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Australien: Frau will Handy fangen und stürzt Wasserfall hinab

Unter anderem der australische Sender ABC berichtet davon, dass eine Frau in ihren Zwanzigern im Lamington-Nationalpark unterwegs war, als sie an den Yanbacoochie Falls, einem Wasserfall, starb. Demnach habe die Frau ein Stativ dabei gehabt, um bessere Fotos schießen zu können.

Als sie auf einem Felsvorsprung stand, habe sie ihr Handy auf dem Stativ platziert, um ein Foto vom Wasserfall zu schießen. Das sei jedoch über den Vorsprung gefallen. Bei dem Versuch es zu fangen, sei sie an einem Abhang 14 Meter in die Tiefe gestürzt und in einem Wasserloch gelandet. Laut der Polizei hätten ihre Freund:innen sie anschließend gerufen, jedoch keine Antwort erhalten.

Behörden warnen Touristen vor unbefestigten Wegen

Als die Rettungskräfte eintrafen, mussten diese demnach erstmal länger nach der verunglückten Frau suchen. Sie seien um 17.15 Uhr eingetroffen, hätten den Leichnam aber erst in der Nacht gefunden und bergen können, so eine Person der Feuerwehr.

Laut dem Newsportal "Mail Online" hat die Umweltbehörde des australischen Bundesstaats Queensland als Reaktion auf das Unglück Reisende davor gewarnt, im Lamington-Nationalpark unbedingt auf den markierten Wegen zu bleiben. Der Park liegt im Osten von Queensland.

Dort gibt es mehrere bei Tourist:innen beliebte Wasserfälle und Spots, um Fotos zu schießen.

Unglücke an Foto-Hotspots passieren häufig

Der Vorfall ist kein Australien-spezifisches Problem. Weltweit gibt es immer wieder News dazu, wie Tourist:innen beim Versuch, spannende Fotos zu machen, verunglücken. Zuletzt starb unter anderem im Minnewaska State Park nahe New York ebenfalls eine Frau, als sie die Landschaft mit der Handykamera einfangen wollte.

Die Frau posierte für ein Selfie, als sie an einer Klippe das Gleichgewicht verlor und 20 Meter in die Tiefe stürzte – vor den Augen ihres Mannes. Anschließend hätten die Rettungskräfte nach Informationen des Ehemannes drei Stunden lang versucht, die Frau zu reanimieren, jedoch ohne Erfolg.

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