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News des Tages: Nach BVB-Debakel räumt DFB Fehler ein – Stegemann äußert sich

28.04.2023, Nordrhein-Westfalen, Bochum: Fußball: Bundesliga, VfL Bochum - Borussia Dortmund, 30. Spieltag, im Vonovia Ruhrstadion. Dortmunds Raphael Guerreiro (l-r), Emre Can (M) und Jude Bellingham  ...
Stegemann bereut seine Entscheidung.Bild: dpa / Federico Gambarini
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Nach BVB-Debakel räumt DFB Fehler ein – Stegemann fühlt sich "beschissen"

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29.04.2023, 08:4229.04.2023, 15:59
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Nach BVB-Debakel räumt DFB Fehler ein – Stegemann fühlt sich "beschissen"

Schlappe für den BVB: Borussia Dortmund stolperte in seiner neuen Rolle als Gejagter im Bundesliga-Titelrennen sofort. Und zwar beim Abstiegskandidaten VfL Bochum. Im kleinen Revierderby reichte es für den BVB nur zu einem 1:1 (1:1)-Unentschieden.

Der Schiri Sascha Stegemann geriet in heftige Kritik. Nun hat der DFB einen Fehler des Unparteiischen eingeräumt und in einem Statement bestätigt, dass das nicht geahndete Foul von Danilo Soares an Karim Adeyemi im Strafraum ein Foul und somit ein Strafstoß gewesen sei, wie auch die TV-Bilder belegen.

Fussball, 1.BL Saison 2022/2023, VfL Bochum - Borussia Dortmund, 28.04.2023, Vonovia RuhrStadion Bochum, Karim Adeyemi, BVB Manuel Riemann,VfL Bochum, *** Football, 1 BL season 2022 2023, VfL Bochum B ...
Der BVB stolpert als Tabellenführer.Bild: IMAGO/Chai v.d. Laage / imago images

Dortmunds Trainer Edin Terzić und Sportdirektor Sebastian Kehl bemängelten, dass Stegemann die strittigen Szenen am Freitagabend nicht noch einmal im Video angeschaut hatte. Der Deutsche Fußball-Bund betonte jedoch, dass die Erwartungshaltung bleiben müsse, dass solche Vorfälle vom Schiedsrichter auf dem Platz richtig entschieden werden. Und zwar ohne, dass eine Unterstützung durch den Video-Assistenten notwendig ist.

Stegemann selbst fühle sich nach erneutem Betrachten der Szene "beschissen", wie er gegenüber der "Bild" verriet. Er habe die Situation am Platz anders wahrgenommen.

Bundesarbeitsminister Heil gegen Verbot von Chatbot ChatGPT

Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) hat sich gegen ein Verbot des Chatbots ChatGPT in Deutschland ausgesprochen. Laut Heil seien Verbote der falsche Weg. Stattdessen forderte er mehr Transparenz bei Künstlicher Intelligenz (KI), damit die Menschen wissen, mit welchen Daten lernende Systeme trainiert werden. "Das beugt nicht nur Verschwörungstheorien vor, sondern verhindert auch, dass die Systeme ungewünschte Ergebnisse hervorbringen", so Heil.

ARCHIV - 31.01.2023, USA, New York: Das Logo von OpenAI, dem Hersteller von ChatGPT, wird auf dem Bildschirm eines Smartphones angezeigt. (zu dpa "Europol warnt vor Missbrauch von Text-Roboter Ch ...
ChatGPT gerät immer wieder in die Kritik.Bild: AP / Richard Drew

Als Beispiel nannte er Künstliche Intelligenz bei der Personalauswahl, bei der es problematisch werde, wenn die Systeme mit falschen Daten gefüttert werden. Italien hatte kürzlich eine vorübergehende Sperre für ChatGPT verhängt, die aber nachdem das US-Unternehmen OpenAI Auflagen zum Schutz der Benutzer:innen umgesetzt hat, wieder aufgehoben wurde. Heil geht davon aus, dass ChatGPT und ähnliche Systeme zu großen Umwälzungen auf dem Arbeitsmarkt führen werden und Deutschland zur Weiterbildungsrepublik werden muss.

Das N-Wort: Boris Palmer sorgt für Eklat

Am Freitagabend hat der Tübinger Oberbürgermeister Boris Palmer für einen Eklat vor einer Tagung in Frankfurt am Main gesorgt. In Gesprächen vor der Veranstaltung verwendete er mehrmals das umstrittene Wort "Neger" und erntete heftigen Widerspruch von Studierenden. Die Verwendung dieses Begriffs wurde mit dem Judenstern verglichen.

Videoaufnahmen zeigen, wie Palmer versucht, seine Verwendung des Wortes zu rechtfertigen, jedoch unter den lauten Rufen der Umstehenden untergeht. Sie fordern unter anderem "Nazis raus" und klatschen in die Hände, woraufhin Palmer sich ihnen anschließt und betont, dass er keine Nazis in diesem Land haben will.

Damit nicht genug. Er sagte dann: "Ihr beurteilt Menschen anhand von einem einzelnen Wort. Das ist nicht anderes als der Judenstern", sagt Palmer in den Aufnahmen.

EU will Aufhebung des Todesurteils gegen Deutsch-Iraner

Die Europäische Union hat die iranische Justiz aufgefordert, das Todesurteil gegen den Deutsch-Iraner Djamshid Sharmahd aufzuheben. In einer am Freitagabend veröffentlichten Mitteilung heißt es, die EU verurteile die Entscheidung des iranischen Obersten Gerichtshofs aufs Schärfste, das Todesurteil gegen Sharmahd aufrechtzuerhalten. Der Iran müsse von der Vollstreckung der Todesstrafe absehen und das Urteil aufheben. Sharmahd befindet sich seit 2020 in Haft.

Am Mittwoch hat der Oberste Gerichtshof im Iran das umstrittene Todesurteil gegen Sharmahd bestätigt. Damit steht einer Vollstreckung des Urteils formal nichts mehr im Weg. Ein Revolutionsgericht hatte den 68-Jährigen im Februar unter anderem für einen Terroranschlag verantwortlich gemacht. Familienangehörige und Menschenrechtler bezeichneten die Vorwürfe als haltlos und kritisierten das Verfahren als grob unfair.

CDU-Chef Friedrich Merz sagte der "Bild", er habe vor mehreren Wochen bei der iranischen Botschaft in Berlin ein Visum beantragt, um sich vor Ort von Shamahds Haftbedingungen und seinem Gesundheitszustand ein Bild machen zu können. "Mein Antrag wurde bis heute nicht bewilligt. Das ist völlig inakzeptabel", sagte Merz. "Ich fordere die iranische Regierung erneut auf, das Unrechtsurteil gegen Djamshid Sharmahd aufzuheben und ihm die Ausreise nach Deutschland zu ermöglichen.

Waffenruhe im Sudan brüchig – kaum noch Deutsche dort

Trotz einer neuen Waffenruhe gab es am Freitag erneut Kämpfe, vor allem in der Hauptstadt Khartum. Zeugen berichteten von schwerem Beschuss. Eine zweite Feuerpause von 72 Stunden war in der Nacht zum Freitag in Kraft getreten. Nach der Evakuierung von Hunderten Menschen durch die Bundeswehr sind nach Angaben von Außenministerin Annalena Baerbock nur noch sehr wenige Deutsche in Khartum. Wenn sie das Land verlassen wollen, besteht die Möglichkeit, dass andere Nationen sie evakuieren. Die Grünen-Politikerin und Verteidigungsminister Boris Pistorius haben die Bundeswehrmitglieder in Wunstorf in Empfang genommen.

Niedersachsen, Wunstorf, Rückkehr des Evakuierunsverbandes aus dem Sudan auf dem Fliegerhorst, Wunstorf unter Beteiligung des Bundesinnenministers der Verteidigung, Boris Pistorius und Außenministerin ...
Zahlreiche Menschen wurden bereits aus dem Sudan evakuiert.Bild: www.imago-images.de / imago images

(mit Material von dpa und afp)

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