Der neue Papst Leo XIV. hat bei der Messe zu seiner offiziellen Amtseinführung eine Ausbeutung der Erdressourcen und den Umgang mit den Ärmsten kritisiert. Es gebe "noch immer zu viel Zwietracht, zu viele Wunden, die durch Hass, Gewalt, Vorurteile, Angst vor dem Anderen und durch ein Wirtschaftsmodell verursacht werden, das die Ressourcen der Erde ausbeutet und die Ärmsten an den Rand drängt", sagte er am Sonntag bei der Messe auf dem Petersplatz.
Das Oberhaupt der katholischen Kirche erwähnte dabei explizit den Gazastreifen, Myanmar und die Ukraine. "In der Freude über den Glauben und die Kommunion dürfen wir nicht jene Brüder und Schwestern vergessen, die unter dem Krieg leiden", sagte der Pontifex auf dem Petersplatz.
An der Messe nahmen Regierungsdelegationen aus aller Welt teil. Aus Deutschland waren unter anderem Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU), Vizekanzler Lars Klingbeil (SPD) und Bundestagspräsidentin Julia Klöckner (CDU) anwesend. Aus den USA kamen Vizepräsident JD Vance und Außenminister Marco Rubio.
Vor den Augen zahlreicher entsetzter Passant:innen hat ein Segelschulschiff der mexikanischen Marine die weltberühmte Brooklyn Bridge in New York gerammt. Bei dem Unfall am Samstagabend (Ortszeit) kamen nach Angaben des New Yorker Bürgermeisters Eric Adams zwei Menschen ums Leben. Die oberen Abschnitte der drei Masten des Segelschiffs "Cuauhtémoc" knickten bei der Kollision ab.
Videoaufnahmen zeigen, wie die festlich beleuchtete "Cuauhtémoc" bei dem Unfall rückwärts auf die Brooklyn Bridge zutreibt und dann mit dem Überbau der Brücke kollidiert. Nach Angaben der New Yorker Polizei war zuvor offenbar der Antrieb des Schiffes ausgefallen. Verletzt wurden insbesondere Matrosen, die sich zum Zeitpunkt der Kollision in der Takelage der "Cuauhtémoc" aufgehalten hatten.
Nach Angaben von Adams befanden sich zum Unglückszeitpunkt 277 Menschen an Bord des 1982 gebauten Segelschiffes, dessen Masten eine Höhe von 48 Metern erreichen. 19 Menschen seien bei dem Unfall verletzt worden, vier von ihnen schwer. Zwei der vier Schwerverletzten seien später ihren schweren Verletzungen erlegen, erklärte Adams am Sonntag.
Die "Cuauhtémoc" hatte abgelegt, um sich auf den Weg nach Island zu machen. Die Brooklyn Bridge - eine der großen Touristenattraktionen von New York - trug nach Angaben der Behörden keine größeren Schäden davon. Sie wurde nur kurz für den Verkehr geschlossen.
Die große Gesangskunst schlägt die Spaß-Abteilung: Der österreichische Countertenor JJ hat mit einer opernhaften Inszenierung seines Lieds "Wasted Love" in Basel den Eurovision Song Contest (ESC) gewonnen. Der 24-Jährige mit dem bürgerlichen Namen Johannes Pietsch landete in der Nacht zu Sonntag deutlich vor Israel, Estland und den lange favorisierten Komikern KAJ aus Schweden.
Deutschland mit dem Geschwisterduo Abor & Tynna verpasste die Top Ten und landete nur auf Platz 15. Insbesondere die Jury belohnte die herausragende Gesangsleistung von JJ, mit 258 Punkten konnte er die Jurywertung deutlich gewinnen. Bei der Abstimmung der Zuschauer landete JJ allerdings nur auf Platz vier.
Die Zuschauerabstimmung konnte die israelische Sängerin Yuval Raphael mit 297 Punkten deutlich gewinnen - sie hatte aber lediglich 60 Punkte der Jury bekommen. Es war das dritte ESC-Finale in Folge, bei dem der Gewinner der Jury-Wertung den Wettbewerb gewinnen konnte.
Der Christopher Street Day in Gelsenkirchen ist kurz vor dem geplanten Start wegen einer abstrakten Bedrohungslage abgesagt worden. Die Veranstalter hätten diese Entscheidung eigenständig getroffen, sagte ein Polizeisprecher auf dpa-Anfrage.
Um was genau es sich bei der "abstrakten Bedrohungslage" handele, könne man angesichts laufender Ermittlungen aber nicht sagen. Zuvor hatte die "Westfälische Allgemeine Zeitung" über die Absage berichtet. In mehreren Städten waren am Samstag zum Tag gegen Homophobie CSD-Veranstaltungen der queeren Community geplant. In Gelsenkirchen hatten die Veranstalter laut Polizei bis zu 600 Teilnehmende angemeldet.
Eintracht Frankfurt und Borussia Dortmund haben den Sprung in die Champions League geschafft und dürfen sich auf attraktive Reiseziele in der lukrativen Königsklasse freuen. Die Hessen von Trainer Dino Toppmöller verteidigten am 34. Spieltag ihren dritten Platz mit einem überzeugenden 3:1 (1:1) beim SC Freiburg und ziehen damit erstmals über die Fußball-Bundesliga in die Champions League ein.
Der 1. FC Heidenheim schaffte das selbst ernannte Wunder nicht mehr und beendet die Saison auf Relegationsrang 16. Nach dem 1:4 (0:2) gegen Werder Bremen warten nun zwei Entscheidungsspiele am 22. und 26. Mai. Der Gegner entscheidet sich am Sonntag (15.30 Uhr/Sky). Es gibt fünf Optionen, die wahrscheinlichste ist die SV Elversberg.
(mit Material von dpa und afp)