
Sondiert den Transfermarkt: Bayern-Sportvorstand Max Eberl.Bild: dpa / Harry Langer
Bundesliga
Die wichtigsten Transfers sind offenbar getätigt, die Kaderplanung weitgehend abgeschlossen. Trotzdem: Bayerns Sportvorstand Max Eberl bleibt nach wie vor Thema – besonders bei Didi Hamann.
06.08.2025, 10:5106.08.2025, 10:51
Beim FC Bayern laufen die Planungen für die neue Saison – und möglicherweise auch bereits aus. Nach Informationen der "Sport Bild" sieht die Klubführung um Vorstandschef Jan-Christian Dreesen und Präsident Herbert Hainer keinen "zwingenden Bedarf" mehr für weitere Einkäufe.
Sollte eine Einigung mit dem VfB Stuttgart über Stürmer Nick Woltemade scheitern, könnte der Transfersommer der Münchner bereits abgeschlossen sein. Zuletzt wurde in einer internen Sitzung Bilanz gezogen.
Mit der Verpflichtung von Luis Díaz vom FC Liverpool für rund 70 Millionen Euro haben die Bayern eine namhafte Verstärkung präsentiert. Für João Palhinha handelte Sportvorstand Max Eberl eine Leihsumme von bis zu sieben Millionen aus. On top soll Tottenham das gesamte Gehalt des Portugiesen übernehmen. Inklusive möglicher Titelprämien beläuft sich die Summe auf bis zu zehn Millionen Euro – ein beachtlicher Deal.
Und trotzdem: Die Stimmung rund um Sportvorstand Max Eberl bleibt angespannt.
Didi Hamann kritisiert Eberl: "Ich habe dafür kein Verständnis"
Didi Hamann hat mal wieder losgelegt. Im Gespräch mit der "Bild" wettert der Sky-Experte gegen Eberl und bringt Markus Krösche, Sportvorstand von Eintracht Frankfurt, als möglichen Nachfolger ins Spiel: "Wenn es mal einen Sportdirektor in Deutschland gegeben hat, wo du sagst: Wenn wir einen brauchen, den können wir uns nicht durch die Lappen gehen lassen, dann ist er es jetzt."
Krösche gilt als Architekt eines erfolgreichen Umbaus bei Eintracht Frankfurt. Allein in den vergangenen zwei Jahren generierte er Transfereinnahmen von rund 340 Millionen Euro. Sein Name fällt deshalb nicht zum ersten Mal im Umfeld des FC Bayern – diesmal allerdings mit einer deutlichen Empfehlung.
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Hamann kritisiert vor allem Eberls Kommunikationsstil und Entscheidungsprozesse. Besonders im Vertragsmanagement habe es Schwächen gegeben – etwa bei Alphonso Davies, Jonathan Tah oder Joshua Kimmich. Eberl habe Angebote gemacht, ohne sich zuvor die Zustimmung des Aufsichtsrats zu sichern. "So etwas kostet Ansehen", sagte Hamann. "Der Sportvorstand muss vorher intern klären, was möglich ist."
Auch der Fall Nick Woltemade führt zu Irritationen. Der Offensivspieler war 2023 ablösefrei in der dritten Liga aktiv, nun steht er beim VfB Stuttgart unter Vertrag.
Bayern möchte ihn verpflichten. Und auch Woltemade will. Beide Parteien haben sich darüber verständigt. Offenbar ohne vorherige Rücksprache mit Stuttgart. "Da brauchen sie sich nicht wundern, wenn die Preise hochgehen. Ich habe dafür kein Verständnis", so Hamann.
Borussia Dortmund wartet auf neue Transfers, doch statt Sancho oder Silva kommt ein besonderer Neuzugang. Kosten: Elf Millionen Euro.
In der Bankenmetropole Frankfurt wird das Geld nicht knapp. Ganz im Gegenteil. Markus Krösche, Sportvorstand von Eintracht Frankfurt, scheffelt Kohle. So wie bereits in den vergangenen Jahren. Nach Silva, Kolo Muani und Marmoush verkaufte er mit Hugo Ekitiké den nächsten Stürmer. Und erhielt im Gegenzug 95 Millionen Euro vom FC Liverpool.