
Seit 2018 spielt Leon Goretzka beim FC Bayern.Bild: IMAGO/Buzzi
Bundesliga
Der FC Bayern trifft wohl eine Entscheidung, die so nicht absehbar war. Im Mittelpunkt: Leon Goretzka.
05.08.2025, 10:5205.08.2025, 10:52
Beim FC Bayern gehört es inzwischen fast zum Ritual, dass in der Öffentlichkeit über Spieler diskutiert wird, die (noch) gar nicht da sind. Nick Woltemade ist einer davon. Der 23-Jährige würde gerne zum Rekordmeister wechseln, doch der VfB Stuttgart, bei dem er noch bis 2028 unter Vertrag steht, zeigt bislang wenig Bereitschaft, sich mit dem Gedanken auseinanderzusetzen. Zwei Angebote der Münchner hat der Klub bereits abgelehnt.
Ob die Bayern einen dritten Versuch unternehmen, ist offen. "Wir schauen weiter, was der Markt hergibt", sagte Sportvorstand Max Eberl zuletzt. Und dieser Markt ist aus Münchner Sicht derzeit vor allem eines: kompliziert. Denn die offenen Baustellen sind nicht wenige. Geht Sacha Boey? Bleibt Min-Jae Kim? Und wie konkret ist eigentlich die Zukunft von Leon Goretzka?
FC Bayern: Transfer von Leon Goretzka wohl "vom Tisch"
Im Fall von Leon Goretzka schien lange klar, wohin die Reise führt. Auslaufender Vertrag, hohes Gehalt, sinkender sportlicher Stellenwert – ein Abschied im Sommer galt als möglich, wenn nicht wahrscheinlich. Daran hat sich jetzt wohl etwas geändert.
Wie "Sport1" berichtet, hat der FC Bayern eine Kehrtwende vollzogen. Ein Transfer des 30-Jährigen sei demnach "vom Tisch", spätestens seit dem Wechsel von João Palhinha zu Tottenham Hotspur. Goretzka soll seinen bis 2026 laufenden Vertrag erfüllen – der Verein plane fest mit ihm.
Zu teuer, zu schlecht: Leon Goretzka galt als Verkaufskandidat
Das überrascht. Denn noch vor wenigen Monaten hieß es, Goretzka sei intern als "zu teuer und über den Zenit hinaus" bewertet worden. Der gebürtige Bochumer galt als einer der ersten Streichkandidaten, nicht zuletzt wegen seines Gehalts – er soll laut "Bild" rund 17 Millionen Euro verdienen. Nur durch die angespannte Personalsituation im Mittelfeld spielte er sich unter Vincent Kompany zurück in die Startelf.
Dass ein Wechsel in diesem Sommer nicht zustande kam, liegt wohl nicht nur an seiner sportlichen Entwicklung – sondern auch am fehlenden Markt.
Transparenzhinweis
Dieser Artikel wurde von unserer Redaktion erstellt und überprüft. Dabei kamen auch KI-Tools zum Einsatz. Mehr Infos zu unserem Umgang mit KI gibt es hier. Fragen oder Hinweise gerne an redaktion@watson.de.
Goretzka selbst hatte sich zu einem möglichen Abschied zuletzt zurückhaltend geäußert. Ein Verbleib scheint ihm recht zu sein. Und auch einer Vertragsverlängerung steht er offen gegenüber – unter Bedingungen.
"Wenn man einen neuen Vertrag vom Verein angeboten bekommt, ist das auch eine Wertschätzung. Dementsprechend wird man sich das dann natürlich anhören. Bis jetzt ist da noch nichts gekommen. Das ist für mich auch soweit okay", sagte er am Rande der Klub-WM in den USA.
Ob es tatsächlich zu neuen Gesprächen kommt, ist offen. Klar ist nur: Sollte es zu einer Verlängerung kommen, wird Goretzka finanziell Abstriche machen müssen. Der Verein dürfte darauf bestehen – und der Spieler es wissen.
Tuğba Tekkal war Profifußballerin, ist Aktivistin und kandidiert nun für den Vorstand des 1. FC Köln. Gemeinsam mit Team Stroman will sie gestalten statt verwalten. Ihr Ziel: Vielfalt, Teilhabe und irgendwann Europa.
Fragt man Tuğba Tekkal, ob sich dieser Sommer nach Wahlkampf anfühlt, erzählt sie von ihrer Arbeit als Aktivistin. Gegen Ungerechtigkeit kämpfen, für Demokratie werben, Menschen für die gute Sache gewinnen, das sei schon immer Teil ihres Lebens gewesen. Reden, zuhören, Begegnung schaffen. Nichts Neues für sie, sondern Alltag.