Eintracht Frankfurt plant Champions League: Jobe Bellingham gesichtet

Von der Premier League in die Bundesliga? Jobe Bellingham wurde in Frankfurt gesichtet.Bild: IMAGO/Shutterstock

Eintracht Frankfurt holt Jobe Bellingham zu Gesprächen an den Main

Lisa Slomka

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Wer in diesen Wochen über vielversprechende Talente im europäischen Fußball spricht, kommt an einem Namen kaum vorbei: Jobe Bellingham.

Der 19-jährige Engländer, technisch versiert, physisch robust und taktisch weit für sein Alter, ist eines der begehrtesten Nachwuchstalente des Kontinents. Und das liegt nicht nur an seinem Nachnamen. Aber auch.

Denn mit seinem Bruder Jude Bellingham, voraussichtlich Weltfußballer in spe und Fixpunkt bei Real Madrid, teilt Jobe mehr als nur die DNA. Auch er ist im zentralen Mittelfeld zu Hause – zuletzt als Stammkraft beim AFC Sunderland, mit dem ihm am vergangenen Wochenende der Aufstieg in die Premier League gelang.

Eintracht Frankfurt empfängt Job Bellingham

Dort, im Play-off-Finale gegen Sheffield United (2:1), gehörte er zu den auffälligsten Spielern. Dass ein solcher Spieler auf dem Radar großer Klubs auftaucht, überrascht nicht. Dass nun Eintracht Frankfurt im Werben um den Teenager eine wichtige Rolle spielt, allerdings schon.

Nach Informationen von "Sky" und der "Frankfurter Rundschau" hat Jobe Bellingham Anfang der Woche Frankfurt einen Besuch abgestattet. Gemeinsam mit seiner Familie wurde er am Montag von einem Klubmitarbeiter am Flughafen empfangen.

Das Ziel: ein Kennenlernen mit Verein und Verantwortlichen. Offiziell gibt sich die Eintracht wie gewohnt zurückhaltend, eine Bestätigung auf dpa-Anfrage blieb aus.

Jobe Bellingham: Wettstreit zwischen BVB und Eintracht

Der Vertrag des Youngsters in Sunderland läuft noch bis 2028. Die Ablösesumme dürfte im Bereich von 25 bis 30 Millionen Euro liegen – eine Summe, die Frankfurt durchaus zu stemmen bereit wäre, sollte das Gesamtpaket passen.

Doch Liga-Konkurrent Dortmund hat auch noch ein Wörtchen mitzureden – so schilderten es mehrere Medien in den vergangenen Wochen. Beim BVB ist die Hoffnung groß, den talentierten Mittelfeldspieler für sich gewinnen zu können – auch, weil sein älterer Bruder Jude in Dortmund einst den entscheidenden Schritt zum internationalen Spitzenspieler machte. Dass Jobe ein ähnliches Entwicklungspotenzial mitbringt, gilt in Fachkreisen als wahrscheinlich.

Es bleibt ein Wettstreit der Argumente. Will Bellingham die Familiengeschichte beim BVB fortführen oder mit Eintracht Frankfurt das Abenteuer Champions League beginnen?

Die Antwort darauf bleibt offen. Was allerdings feststeht: Eintracht Frankfurt verfolgt eine Strategie. Sportvorstand Markus Krösche möchte junge, entwicklungsfähige Spieler mit internationaler Perspektive verpflichten.

Bellingham würde dieses Profil perfekt bedienen. Er wäre ein Baustein für den Umbau eines Kaders, der in der kommenden Saison national wie international gefordert wird.

(Mit Material von dpa)