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FC Bayern: Hitzfeld mit kurioser Klub-Aussage – und versteckter Tuchel-Kritik

11.03.2017, Fussball GER, 1. Bundesliga Saison 2016 2017, 24. Spieltag, FC Bayern Muenchen - Eintracht Frankfurt, Ex VW Vorstandschef Martin Winterkorn, li., und Audi Chef Rupert Stadler, oben v.li.,  ...
Eine Bayern-Legende hat sich zum aktuellen Geschehen beim deutschen Rekordmeister geäußert. Bild: imago sportfotodienst / Team 2
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Bayern-Legende macht fragwürdige Aussage – und versteckt Tuchel-Kritik

09.01.2024, 07:15
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Bevor es für den FC Bayern am Freitag gegen die TSG Hoffenheim in der Bundesliga weitergeht, testete das Team von Trainer Thomas Tuchel am vergangenen Samstag gegen den FC Basel. Eine geeignete Möglichkeit für junge Talente, sich in den Vordergrund zu spielen.

So kamen beim 1:1 Unentschieden gegen den Schweizer Erstligisten gleich mehrere Profis aus der eigenen Akademie zum ersten Mal für die Profis zum Einsatz. Unter ihnen: Noël Aséko Nkili, Adam Aznou, Benedikt Wimmer und Lovro Zvonarek. Aleksandar Pavlović, der bereits in der Liga Spielminuten sammelte, startete sogar von Beginn an.

"Es ist nicht nur das, was wir hier von ihnen gesehen haben, sondern auch die ganze Trainingswoche", lobte Kapitän Manuel Neuer im Anschluss. "Was die Jungs auf den Platz gebracht haben, das war schon ganz gut. Jeder beißt sich da rein."

Dennoch, fügte Neuer hinzu, sei es für junge Spieler, nicht so einfach, das Pensum mitzugehen. "Weil wir natürlich schnell spielen und auch relativ hart sind in den Zweikämpfen." Gerade in der aktuellen Phase ist die Entwicklung von Jugendspielern für die Bayern allerdings von zentraler Bedeutung.

Über den kompletten Verlauf der Hinrunde hatte der deutsche Rekordmeister mit Verletzungen zu kämpfen, bereits zum Saisonstart hatte Thomas Tuchel moniert, etwas wenig Spieler zur Verfügung zu haben. Auch Manuel Neuer merkte nun an, man wisse, dass man teilweise "einen schlanken Kader" hatte. Eine andere Auffassung hat der langjährige Bayern-Trainer Ottmar Hitzfeld.

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Ottmar Hitzfeld spricht über Kadersituation des FC Bayern

Im Gespräch mit dem "Kicker" wurde er auf die Entwicklung des Vereins angesprochen, bei dem er erstmals von 1998 bis 2004 und ein weiteres Mal von 2007 bis 2008 tätig war. Der FC Bayern, erklärt Hitzfeld, stehe immer im Blickpunkt der Bundesliga "und wenn der Verein nicht Erster ist, hat man Baustellen und Diskussionen im Team und um das Team herum".

(140620) -- SALVADOR, June 20, 2014 (Xinhua) -- Switzerland s head coach Ottmar Hitzfeld is seen during a Group E match between Switzerland and France of 2014 FIFA World Cup at the Arena Fonte Nova St ...
Ottmar Hitzfeld war lange Trainer des FC Bayern. Bild: imago images / Cao Can

So ist es aktuell der Fall: Die Tabelle der Bundesliga führt derzeit Bayer Leverkusen an. Ottmar Hitzfeld kommt allerdings zu einer etwas überraschenden Problemanalyse: "Die Bayern haben einen riesigen Kader mit sehr guten, perfekten Spielern, da herrscht eine gewisse Unruhe, weil du jeden spielen lassen musst."

An der allgemeinen Qualität des Kaders würden wohl die wenigsten zweifeln, zumindest im Hinblick auf das grundsätzliche Potenzial der einzelnen Spieler. Die Kadergröße als "riesig" zu bezeichnen, scheint gerade in Anbetracht der Probleme auf der Innen- und Rechtsverteidigerposition aber fragwürdig.

Eric Dier soll wohl zum FC Bayern wechseln

Darauf angesprochen, dass Thomas Tuchel sogar noch mehr Spieler haben möchte, antwortet Hitzfeld laut "Kicker" lächelnd: "Das muss er entscheiden." Der 74-Jährige scheint mit dessen Einschätzung nicht übereinzustimmen. Ungeachtet dessen ist der FC Bayern bereits inmitten der Transferplanungen.

So sollen sich die Münchener Medienberichten zufolge bereits mit Tottenhams Eric Dier über einen Vertrag einig sein, zudem habe man laut Sky Interesse an Nordi Mukiele von PSG. Womöglich können die Lücken im Kader aber auch zeitnah durch eigene Jugendspieler geschlossen werden.

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Die Trainersuche beim FC Bayern ist weiterhin eine Hängepartie. Mit Xabi Alonso, Julian Nagelsmann, Roberto De Zerbi und Unai Emery waren zwischenzeitlich prominente Namen die Top-Kandidaten auf die Nachfolge von Trainer Thomas Tuchel.

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