
Mr. Cool verlässt Köln: Damion Downs.Bild: IMAGO/Beautiful Sports
Bundesliga
Damion Downs verlässt den 1. FC Köln Richtung England. Der Transfer des Stürmers zu Southampton spült Millionen in die klammen Kassen. Wie Sportchef Thomas Kessler jetzt plant.
10.07.2025, 13:4410.07.2025, 13:44
Inzwischen steht fest: Der 1. FC Köln verliert seinen besten Torschützen und gewinnt zugleich wichtige Handlungsspielräume.
Damion Downs, Hoffnungsträger im Sturmzentrum, wechselt mit sofortiger Wirkung zum englischen Zweitligisten FC Southampton. Dies teilte der 1. FC Köln am Mittwoch mit. "Wir haben mit Damion intensive und offene Gespräche über eine gemeinsame Zukunft geführt", lässt sich Sportdirektor Thomas Kessler in der Vereinsmitteilung zitieren.
Ihm zufolge habe man Downs eine attraktive Perspektive im Verein aufgezeigt – "mit der klaren Chance, in der Bundesliga eine zentrale Rolle einzunehmen". Doch überzeugt hat das Downs, der sich für einen anderen Weg entschieden hat, offenbar nicht.
Downs' steile Entwicklung beschert Köln Millionenregen
Obwohl der Abgang des Torjägers aus sportlicher Perspektive schmerzt, schenkt die Ablösesumme Trost: Acht Millionen Euro soll der Transfer einbringen, durch erfolgsabhängige Bonuszahlungen könnte die Summe auf bis zu zehn Millionen anwachsen. Damit zählt der US-Nationalspieler zu den teuersten Abgängen in der Vereinsgeschichte.
Für Sportdirektor Thomas Kessler ist das Geschäft ein Coup. In den Verhandlungen mit Southampton-Manager Johannes Spors konnte Köln nicht nur einen hohen Sockelbetrag durchsetzen – auch eine Weiterverkaufsbeteiligung wurde vertraglich fixiert. Eine bemerkenswerte Entwicklung für einen Spieler, der vor zwei Jahren noch in der Regionalliga kickte.
Der Transfer ist die logische Konsequenz einer steilen Entwicklung. Downs, gerade einmal 20 Jahre alt, hatte in der abgelaufenen Saison mit zehn Toren und fünf Vorlagen entscheidenden Anteil am direkten Wiederaufstieg des FC in die Bundesliga. Seine Dynamik, Zielstrebigkeit und Physis machten ihn zur festen Größe in der Offensive – und brachten ihm erste Nominierungen für die US-Nationalmannschaft ein.
1. FC Köln: So treibt Kessler die Kaderplanung voran
Trotz der sportlichen Lücke, die Downs hinterlässt, bleibt die Reaktion der Vereinsführung bemerkenswert nüchtern. Kessler will die Transfererlöse nicht in erster Linie in einen neuen Mittelstürmer investieren.
Vielmehr liegt der Fokus auf der Defensive – eine Baustelle, die nicht erst seit dem Wechsel von Max Finkgräfe zu RB Leipzig offen liegt.
Laut "Bild" stehen drei Verteidiger auf der Einkaufsliste: ein zentraler Abwehrspieler mit Führungsqualitäten, ein Linksverteidiger als Finkgräfe-Ersatz und ein Rechtsverteidiger. Ziel sei es, alle drei Neuzugänge noch vor dem Trainingslager in Österreich (ab 19. Juli) zu verpflichten.
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Gegenüber der Boulevard-Zeitung bestätigt Kessler: "Unsere nächste große Aufgabe ist es, in der Abwehr für Verstärkung zu sorgen. Wir sind da schon im Austausch und haben ein paar Ideen, an denen wir arbeiten."
Im Sturm herrscht derweil keine Hektik. Mit Ragnar Ache wurde frühzeitig ein vielversprechender Angreifer verpflichtet. Auch Kessler betont, man werde den Markt sondieren, aber nicht unter Druck agieren: "Wir sind jetzt nicht akut unter Zugzwang."
Köln plant dennoch, die Optionen im Angriff zu erweitern. Laut französischen Medien, auf die sich der "Kicker" beruft, stehen Timothe Nkada (AF Rodez) und Oumar Diakité (Stade Reims) auf der Beobachtungsliste. "Ob es dann ein klassischer Neuner wird oder ein Neuner mit ein bisschen Tiefgang, sehen wir dann", sagt Kessler abschließend.
Damion Downs verlässt den 1. FC Köln Richtung England. Der Transfer des Stürmers zu Southampton spült Millionen in die klammen Kassen. Wie Sportchef Thomas Kessler jetzt plant.
Inzwischen steht fest: Der 1. FC Köln verliert seinen besten Torschützen und gewinnt zugleich wichtige Handlungsspielräume.