Auf den letzten Metern wurde es doch noch einmal deutlich enger, als es so manchem Fan oder Vereinsverantwortlichen lieb war. Am Ende aber brachte Eintracht Frankfurt den dritten Tabellenplatz in der Bundesliga mit einem 3:1-Sieg in Freiburg über die Ziellinie und beendete damit eine historisch gute Saison.
Denn zum ersten Mal überhaupt in der Vereinsgeschichte qualifizierten sich die Hessen über die Liga für die Champions League.
2022/23, als Eintracht Frankfurt das Achtelfinale der Königsklasse erreichte, gelang die Qualifikation für die Königsklasse lediglich aufgrund des Triumphs in der Europa League. In der Bundesliga war die SGE zuvor nur Elfter geworden. Und als die Eintracht 1959/60 mal das Endspiel des Europapokals der Landesmeister, der Vorgängerwettbewerb der Champions League, erreichte, gab es die Bundesliga sogar noch gar nicht.
Allen Unkenrufen zum Trotz hat Dino Toppmöller seine Mannschaft also zu einer historischen Saison geführt. Dabei hat der Trainer im Winter mit Omar Marmoush seinen Starspieler verloren. Im Sommer nun drohen weitere Abgänge.
Schon seit Monaten wird immer wieder über einen eventuellen Abgang von Hugo Ekitiké spekuliert. Der "Kicker" berichtet in seiner aktuellen Ausgabe, dass der Angreifer 80 bis 100 Millionen Euro einbringen soll. Der Klub will dabei eine lange Hängepartie vermeiden, damit der potenzielle Nachfolger schon zum Vorbereitungsstart am 7. Juli bei der SGE weilt.
Vor dem Ekitiké-Verkauf soll aber noch kein Nachfolger geholt werden, das würde die eigene Verhandlungsposition schwächen und damit die mögliche Ablösesumme drücken. Mögliche Kandidaten für den Eintracht-Sturm seien Jonathan Burkardt, Arnaud Kalimuendo sowie Fabio Silva.
Vorerst keine Rolle dürfte hingegen Igor Matanović spielen. Beim jungen Angreifer bietet sich abermals eine Leihe an. Ein konkreter Abnehmer wird im Bericht aber noch nicht genannt. Um Hugo Larsson ranken sich schon länger Wechselgerüchte, demnach zeichnet sich bei ihm momentan aber kein Wechsel ab.
Anders soll die Lage bei Niels Nkounkou, Eric Junior Dina Ebimbe und Mahmoud Dahoud aussehen. Das Trio habe keine Perspektive in Frankfurt. Selbiges gelte für mehrere Leihrückkehrer, die in dem Bericht aber nicht explizit benannt werden.
Dafür fallen aber noch zwei weitere Namen: Tuta und Robin Koch. Beide Abwehrspieler sind Leistungsträger der Eintracht, ihre Zukunft aber ist offen.
Mit beiden gibt es Gespräche über eine mögliche Vertragsverlängerung, ein eindeutiges Indiz ist dies aber nicht. Markus Krösche muss das Gehaltsgefüge der SGE im Blick behalten. Erzielen die Hessen mit Tuta keine Einigung, stehen die Zeichen auf Abschied. Der Vertrag des Brasilianers endet im Sommer 2026, dieses Jahr bietet sich also die letzte Gelegenheit auf eine vernünftige Ablösesumme.
Koch wiederum könnte Eintracht Frankfurt sogar gegen den Willen des Klubs verlassen. Dem Bericht zufolge besitzt er eine Ausstiegsklausel, die sich zwischen 18 und 20 Millionen Euro bewegt. Klar ist damit: Langweilig wird es rund um die SGE auch nach dem spannenden Saisonfinale nicht.