Seit Sommer 2022 pokern die europäischen Top-Klubs um die Dienste des 19-jährigen Jude Bellingham und überbieten sich dabei gegenseitig. BVB-Boss Hans-Joachim Watzke könnte sich zurücklehnen und auf den Geldregen warten: Bis zu 150 Millionen Euro sollen die europäischen Top-Klubs bereit sein, auf den Tisch zu legen. Und das nur für die Ablöse.
Wie "Bild" nun berichtet, ist aber auch der BVB bereit, außergewöhnliche Summen zu investieren, um Bellingham weiter für sich zu sichern. Ein Abgang würde allerdings nur aufgeschoben werden.
Dem Bericht zufolge will Dortmund Jude Bellingham eine massive Gehaltserhöhung anbieten, von derzeit sechs Millionen Euro pro Jahr auf 15 Millionen. Einzige Bedingung: Der für die Borussia so wichtige Achter muss seinen Vertrag um ein Jahr verlängern.
Der Deal würde Bellingham zum bestbezahlten Spieler der Vereinsgeschichte machen. Sein Kapitän, Marco Reus, verdient aktuell wohl zwölf Millionen Euro pro Jahr.
Damit wäre ein Bellingham-Transfer nach England oder Spanien zwar nur aufgeschoben, Dortmund würde jedoch im Ablöse-Poker reichlich Zeit gewinnen. Bis 2026 soll der neue Vertrag laufen, theoretisch könnte BVB-Coach Edin Terzić ihn also noch zwei Jahre lang einsetzen und Dortmund würde 2025 trotzdem noch abkassieren.
Inwiefern Bellingham geneigt ist, den Mega-Deal anzunehmen, verrät "Bild" allerdings nicht. Im Ausland könnte der englische Nationalspieler wohl ein Vielfaches von dem verdienen, was Dortmund ihm bietet.
Neben Manchester City – das mit seinen saudischen Eigentümern letztes Jahr Erling Haaland in die Top 10 der bestbezahlten Fußballer der Welt beförderte – soll auch Ligarivale Liverpool intensiv an einer Verpflichtung des Mittelfeldspielers arbeiten.
"Wir wären ja blöd, wenn wir ihn nicht auf dem Schirm hätten", beschreibt LFC-Trainer Jürgen Klopp seine Begeisterung für Bellinghams Spiel-Stil. Vereinslegende Steven Gerrard bot zuletzt an, persönlich nach Dortmund zu fliegen, um den 19-Jährigen von einem Wechsel nach Liverpool zu überzeugen.
Spanische Medien sehen derweil Real Madrid im Bellingham-Poker in der Favoritenrolle. Die Königlichen sollen zuletzt die Idee entwickelt haben, dem BVB 100 Millionen Euro Ablöse zu zahlen und zusätzlich noch Eduardo Camavinga abzugeben.