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Gladbach: Ko Itakura von Borussias neuer Transfer-Strategie betroffen

17.08.2024, Sachsen, Aue: Fu
Tim Kleindienst (v.l.), Franck Honorat (M.) und Ko Itakura jubeln im DFB-Pokal.Bild: dpa / Robert Michael
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Gladbach: Neue Transfer-Strategie trifft Top-Star Ko Itakura

Sportlich läuft es für Borussia Mönchengladbach aktuell gut. Doch die Ergebnisse haben auch gesteigertes Interesse an den Stars zur Folge. Der Klub will nun seine Transfer-Strategie ändern.
04.04.2025, 15:3004.04.2025, 15:30
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In Gladbach wächst die Sehnsucht nach Europa. Nach dem 1:0-Erfolg gegen RB Leipzig mischt die Borussia wieder im Rennen um die internationalen Plätze mit – und kletterte zwischenzeitlich auf Rang fünf. Obwohl es sportlich gerade gut läuft, wirft im Hintergrund der Transfer-Sommer bereits seinen Schatten voraus.

Denn Borussia Mönchengladbach zieht die Lehren aus schmerzhaften Erfahrungen der vergangenen Jahre. Spieler wie Marcus Thuram, Ramy Bensebaini oder Matthias Ginter verließen den Klub ablösefrei – und mit ihnen gingen potenzielle Millionenbeträge verloren. Ein Szenario, das sich bei Spielern mit Marktwert im zweistelligen Millionenbereich in Zukunft nicht wiederholen soll.

Gladbach will wertvolle Spieler nicht mehr ablösefrei abgeben

Die sportliche Führung hat deshalb laut "Bild" eine neue Linie eingeschlagen: Gibt ein Leistungsträger keine klaren Signale für eine Vertragsverlängerung, wird ein Verkauf im letzten oder vorletzten Vertragsjahr aktiv angestrebt.

Das Ziel: wirtschaftlich wieder planbarer agieren – und Transfererlöse sichern, bevor es zu spät ist. Die Transferpolitik der Borussia wird damit strategischer und konsequenter als noch in den Vorjahren.

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Diese Haltung betrifft nun auch Ko Itakura. Der Abwehrchef steht aktuell wieder im Fokus – sportlich wie strategisch. Der 28-jährige Japaner spielt eine starke Saison, gewann laut "Bild" in der eigenen Hälfte 77 Prozent seiner Zweikämpfe – ein Topwert in der Liga.

Doch obwohl sein Vertrag noch bis 2026 läuft, zeichnet sich ein Abschied im Sommer ab. Nach Informationen der Zeitung hat Itakura derzeit kein Interesse, vorzeitig zu verlängern.

Gladbachs Ziel ist klar: Kein erneuter ablösefreier Abgang bei einem Spieler mit zweistelligem Marktwert – bei Itakura liegt dieser laut "Transfermarkt.de" aktuell bei rund 12 Millionen Euro.

Interessenten aus dem Ausland stehen bereit: PSV Eindhoven und Inter Mailand sollen bereits in der Vorsaison am Innenverteidiger interessiert gewesen sein. Damals hatte die Borussia noch keine Not zu verkaufen – diesmal sieht die Lage anders aus.

Wie die "Bild" weiter berichtet, sondiert der Klub bereits den Markt nach möglichen Nachfolgern. Mit Kevin Diks vom FC Kopenhagen wurde bereits ein neuer Innenverteidiger ablösefrei verpflichtet. Der 28-Jährige stößt im Sommer zum Kader und soll perspektivisch Itakuras Platz einnehmen.

Trainer Gerardo Seoane sieht die Entwicklung pragmatisch. Im Gespräch mit der "Bild" sagt er: "Es ist ein Teil des Fußballs, dass Spieler individuell ambitioniert sein müssen. Das finde ich positiv." Der Klub setzt dabei auf Planungssicherheit – sportlich wie wirtschaftlich.

Gladbach will sich nicht mehr von Entwicklungen überraschen lassen, sondern die Kontrolle zurückgewinnen, besonders bei Spielern, die auf dem Markt viel wert sind.

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