Beim FC Bayern wird in diesem Sommer eine Ära enden. Thomas Müller wird die Münchener nach insgesamt 25 Jahren verlassen. Drei Spiele in der Bundesliga bleiben ihm noch, dazu bis zu sieben Partien bei der Klub-WM, ehe sein Vertrag ausläuft.
Der Routinier hätte gerne noch einmal verlängert, der FCB aber hat andere Pläne. Unklar ist derzeit, ob Thomas Müller trotz des grundsätzlichen Willens, weiterzuspielen, auch tatsächlich andernorts weiterspielen wird.
Klar ist lediglich: An Optionen mangelt es dem Weltmeister von 2014 nicht. In den vergangenen Wochen wurden zahlreiche Vereine mit dem 35-Jährigen in Verbindung gebracht. Mehrere Klubs aus der nordamerikanischen MLS sollen Interesse an ihm haben, die Fiorentina wurde gehandelt, selbst Brasilien-Klub Grêmio soll angefragt haben.
Besonders hartnäckig halten sich aber vor allem die Gerüchte um einen Wechsel nach Los Angeles. Dort soll LAFC an einer Verpflichtung von Thomas Müller interessiert sein.
Der MLS-Klub pflegt eine Kooperation mit dem FC Bayern. Auch aus Sicht des Rekordmeisters hätte es also seinen Charme, die eigene Vereinslegende in Los Angeles unterzubekommen.
Die Gedankenspiele scheinen dabei schon recht konkret zu sein, wie aus der aktuellen Folge des Podcasts "Bayern-Insider" hervorgeht. "Thomas Müller wird schon mal angeboten, er könnte ein Haus in Beverly Hills bekommen, 30 Minuten zum Trainingsplatz, das Stadion ist Downtown", berichtet "Bild"-Reporter Tobias Altschäffl.
Ein gutes Argument sei in diesem Zuge auch, dass ein Golfplatz in der Nähe sei. Thomas Müller spielt gerne Golf. Er interessiert sich aber auch für Basketball, was in diesem Fall ebenfalls passt.
"Magic Johnson ist ein Miteigentümer", verweist "Bild"-Reporter Christian Falk auf die Besitzverhältnisse bei LAFC. Johnson gilt als Ikone des Basketballs, spielte jahrelang für die LA Lakers. "Thomas Müller ist ein riesiger Basketballfan, hat auch eine Loge bei den Bayern-Basketballern und ich glaube, das könnte auch noch ein Mittel sein, um den dort hinzulocken."
Eine entscheidende Rolle könnte zudem Bayerns Campuschef Jochen Sauer einnehmen. Er ist Geschäftsführer von "Red&Gold", einem gemeinsamen Projekt von FCB und LAFC zur Förderung von Talenten. Er soll Thomas Müller von einem Wechsel überzeugen, habe ihm etwa bereits eine Präsentation gezeigt.
Der Routinier hat aber schon verkündet, sich erst nach dem Ende der Bundesliga-Saison in Ruhe Gedanken machen zu wollen. Zunächst muss Thomas Müller für sich entscheiden, ob er überhaupt weiterspielen will. Beantwortet er diese Frage mit Ja, scheint der Weg nach Los Angeles geebnet.