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Formel-1-Boss Domenicali droht Strecken in Monza und Imola mit dem Aus

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Formel-1-Boss Stefano Domenicali setzt die Strecken in seiner Heimat Italien gehörig unter Druck.Bild: imago images / Nordphoto
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F1-Boss Domenicali droht Monza und Imola mit Rauswurf aus dem Rennkalender

29.09.2024, 14:53
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Noch sechs Rennen, dann ist die bisher längste Formel-1-Saison der Geschichte mit insgesamt 24 Grand Prix offiziell beendet. Und zum ersten Mal seit drei Jahren ist es im Kampf um den WM-Titel so spannend wie lang nicht.

Max Verstappen und sein Team Red Bull dominieren die Königsklasse des Motorsports nicht mehr nach Belieben. Der letzte Rennsieg des Niederländers ist bereits drei Monate her. Stattdessen kommt ihm Lando Norris in der Gesamtwertung immer näher, lediglich 52 Punkte trennen die beiden.

Während die Fahrer noch ihren vollen Fokus auf die Aktualität legen und die Pause bis zum nächsten Rennen in den USA in drei Wochen legen, blickt F1-Boss Stefano Domenicali schon etwas weiter in die Zukunft. Er droht einigen Traditionsstrecken ganz deutlich an, aus dem Rennkalender zu fliegen.

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Formel-1-Boss fordert schnelle Umsetzung der Projekte

Denn es könnte durchaus sein, dass in der Saison 2025 das vorerst letzte Mal Rennen in Italien stattfinden. Sowohl der Vertrag mit der Strecke in Monza als auch in Imola laufen im kommenden Jahr aus. Zwar kann sich Domenicali einen Rennkalender ohne den Großen Preis von Italien nicht vorstellen, doch er macht deutlich klar, dass noch einiges passieren muss, damit das Rennen nicht rausfliegt.

"Monza hat sich zu viele Jahre lang nur auf die Vergangenheit konzentriert", sagt er gegenüber "Motorsport.com Italien". Eine Neuasphaltierung sei ein "erster Schritt" gewesen, doch nun müsse man weitermachen.

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"Die Arbeit an der Streckenoberfläche ist getan und nun kommt das, was darüber liegt: die Tribünen, das Fahrerlager, die Hospitality-Bereiche. Das sind die nächsten Ziele. Und das können wir nicht auf 2040 verschieben, sondern müssen diese Projekte schnell realisieren." Und laut dem 59-Jährigen müssen einige dieser Dinge bereits im kommenden Jahr realisiert werden. Am ersten Septemberwochenende 2025 ist die Königsklasse des Motorsports wieder zu Gast.

Für diesen "Kraftakt" nimmt er auch den italienischen Automobilklub und die Landesregierung in die Pflicht. "Es sind viele Stellen beteiligt, jeder muss seinen Beitrag leisten und ich sage das als Italiener: Wir müssen als System denken. Nur so können wir alle Prozesse beschleunigen, denn wir brauchen schnelle Antworten."

Formel 1 fährt ab 2025 wohl nur noch ein Rennen in Italien

Weiterhin stellte der Ex-Ferrari-Teamchef infrage, ob es nach der kommenden Saison zwei Rennen in Italien geben wird. Aktuell wird neben Monza auch in der Emilia-Romagna in Imola, der Heimatstadt von Domenicali, gefahren. Nachdem die Strecke behelfsweise 2020 durch die Corona-Pandemie in den Kalender aufgenommen wurde, blieb sie bis heute dort. Es ist jedoch unklar, wie lang noch.

"Die Formel 1 erhält viele Anfragen. Deshalb müssen wir verstehen, ob wir es schaffen, beide zu unterstützen", sagte über die Rennen in seiner Heimat. Da die Formel 1 jedoch seit ihrer Gründung 1950 in Monza fährt, wird der volle Fokus wohl auf der Strecke in der Nähe von Mailand liegen. Doch das sei ein Punkt, den man laut Domenicali im Laufe des Jahres klären wolle.

Neben den beiden Strecken in Italien könnte noch ein weiterer Traditionskurs aus dem Kalender fliegen. Auch der Vertrag zwischen der Formel 1 und dem Rennen in Monaco läuft 2025 aus.

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