Mick Schumacher stand in den vergangenen Jahren immer wieder im medialen Fokus, nicht zuletzt auch wegen seines international bekannten Familiennamens. Trotz seiner familiären Verbindungen läuft die Karriere des jungen Deutschen in der Formel 1 aktuell allerdings nicht wie erhofft, ein Cockpit nach dem anderen wird für 2025 an andere junge Rennfahrer vergeben.
Nach seinem Debüt bei Haas im Jahr 2021 konnte Schumacher sich bisher nicht fest in der Startaufstellung etablieren. Zuletzt war er als Reservefahrer für Mercedes und McLaren tätig – eine Position, die ihm zwar gute Einblicke verschafft, jedoch kaum Renneinsätze ermöglichte. Für den 25-Jährigen war klar: Er muss und möchte zurück in die Königsklasse – und das nicht nur als Ersatzfahrer.
Mit der jüngsten Verpflichtung von Jack Doohan bei Alpine ist in diesem Zusammenhang allerdings die nächste Chance geplatzt. Der 21-Jährige soll sich unter anderem bei einer geheimen Bewerbungsfahrt gegen Mick Schumacher durchgesetzt haben.
Die entsprechende Entscheidung soll dieser wiederum am Freitag selbst nur über Social Media mitbekommen haben. Von Alpine habe man ihm demnach kein persönliches Gespräch mehr angeboten, Schumacher und seine Berater hätten davon schließlich auf Instagram gelesen. "Das ist überhaupt keine Art und Weise", erklärte hierzu schlichtweg sein Onkel Ralf Schumacher, der ebenfalls lange im Rennsport tätig war.
Doch der 25-Jährige selbst versucht offenbar, sich von den aktuellen Ereignissen nicht allzu sehr beeinflussen zu lassen. "Im Endeffekt gebe ich von meiner Seite nicht auf. Es sind noch immer zwei Sitze offen, wir müssen weiter arbeiten und weiter Gas geben", erklärte er gegenüber Sky.
Bei den zwei freien Cockpits dürfte Mick zum einen Mercedes und andererseits das Sauber-Team meinen, das 2026 von Audi übernommen wird. Red Bull hat zwar ebenfalls noch einen Platz zu vergeben, Helmut Marco hatte dem Schumacher-Sohn in der Vergangenheit hierzu aber bereits eine klare Absage erteilt. Mit Daniel Ricciardo und Liam Lawson hat man hier ohnehin bereits zwei klare Kandidaten auf der Liste.
Tatsächlich gebe es laut den Aussagen des ehemaligen Haas-Fahrers auch noch immer konkrete Gespräche bei den infrage kommenden Rennställen. "Aber nicht mehr als das. Wir müssen jetzt warten, jeder lässt sich ein bisschen Zeit, um die Situation gut zu analysieren", betonte Schumacher hierzu allerdings gegenüber Sky.
Bei vielen Rennställen kenne man mittlerweile zumindest seine Stärken und Schwächen. Auch dieser Kommentar scheint klar in die Richtung von Sauber und Audi zu gehen. Mercedes steht Berichten zufolge kurz vor der Verpflichtung von Kimi Antonelli, auch hier hat Schumacher kein besonderes Standing.