Formel 1: Günther Steiner legt sich bei Titelchance von Max Verstappen fest
In den vergangenen Wochen konnte Max Verstappen mal wieder zeigen, wozu er imstande ist. Sowohl beim Grand Prix von Italien als auch beim Grand Prix von Aserbaidschan ging der Niederländer als Sieger hervor.
Der Triumph in Monza war dabei sein erster Triumph seit fast vier Monaten. Nimmt man beide Rennen zusammen, hat Verstappen erstmals seit Juni 2024 wieder zwei Große Preise am Stück gewonnen. Damals war er der Konkurrenz in Montréal und Barcelona enteilt.
Max Verstappen macht 35 Punkte auf Oscar Piastri gut
Es sind Zahlen, die für den vierfachen Weltmeister ungewöhnlich sind, hat er die Formel 1 von 2021 bis 2024 doch beinahe nach Belieben dominiert. Spätestens in diesem Jahr aber hat sich das Blatt gewendet, die McLaren-Piloten Oscar Piastri und Lando Norris führen das Feld an.
Beide sind zuletzt aber etwas aus der Spur geraten. In Baku schied Piastri früh aus, Norris landete lediglich auf dem siebten Rang. Verstappen hat binnen zwei Rennen also 35 Punkte auf den Führenden Piastri gutgemacht.
Genügt das bei sieben ausstehenden Rennen und 69 Punkten Rückstand nach ganz oben nun noch einmal für neue Spannung in der Formel 1? Günther Steiner hat diesbezüglich eine klare Meinung.
Günther Steiner sieht Max Verstappen nicht im Titelrennen
"Meiner Meinung nach sind seine Chancen sehr, sehr, sehr, sehr, sehr gering", sagte der ehemalige Teamchef von Haas laut "sport.de". Er führte dabei weiter aus: "Man darf Max nie komplett abschreiben, aber wenn alles so läuft, wie es laufen sollte, kann er den Titel nicht gewinnen. Der Abstand ist einfach zu groß, und McLaren hat im Moment das bessere Auto."
Das wiederum ist in der Teamwertung deutlich zu erkennen, in der McLaren sämtlicher Konkurrenz enteilt ist und den Titel zuletzt schon in Baku hätte eintüten können. Red Bull hingegen rangiert momentan nur auf dem vierten Rang.
Neben dem Auto sieht Steiner in den kommenden Wochen zudem auch wieder bessere Bedingungen auf die McLaren-Piloten zukommen. "Jetzt, wo wir wieder auf normaleren Strecken fahren, denke ich, dass McLaren wieder stärker sein wird", prophezeite er.
Die Strecken in Monza und Baku, auf denen Verstappen zuletzt glänzen konnte, "waren Highspeed-Kurse, mit dem 'Max-Faktor', wo dieser Kerl manchmal einfach Unglaubliches raushaut". Aber selbst dieses außergewöhnliche Talent genügt auf Dauer nicht: "Er kann das nicht konstant liefern, weil seine Maschine nicht so gut ist wie der McLaren."
Demnach dürften Piastri und Norris den WM-Titel also untereinander ausmachen. Der Australier hat die Nase momentan vorn, er liegt 25 Punkte vor seinem Teamkollegen.