
Lewis Hamilton hat sich von seinem Ferrari-Wechsel mehr erhofft.Bild: AP / Darko Bandic
Formel 1
Sieben Weltmeistertitel hat Lewis Hamilton bisher gewonnen. Sein Wechsel zum Traditionsrennstall Ferrari sollte ihm helfen, den achten zu holen. Bislang sieht es nicht danach aus. Nun macht eine kuriose Theorie die Runde.
22.04.2025, 16:5822.04.2025, 16:58
Ferrari hat sich mit der Verpflichtung von Lewis Hamilton eine Ikone der Formel 1 ins Team geholt. Doch die große Euphorie rund um den siebenfachen Weltmeister ist nach den ersten Rennen der Saison 2025 deutlich abgeflaut. In Saudi-Arabien landete Hamilton abgeschlagen auf Platz sieben – und musste hinterher selbst einräumen, dass er mit dem Auto schlicht nicht zurechtkommt. Während Teamkollege Charles Leclerc als Dritter auf dem Podium jubelte, war Hamiltons Auftritt von Frust geprägt.
Nach bislang fünf Rennwochenenden belegt der Brite mit 31 Zählern gerade mal den siebten Platz. Sein bestes Ergebnis war der fünfte Rang in Bahrain. Eine Tatsache, die dem 40-Jährigen nicht gefallen wird.
Ex-F1-Pilot Montoya hat kuriose Hamilton-Theorie
In Jeddah zeigte sich Hamilton enttäuscht von seiner Leistung. Gleichzeitig ist klar, dass das Auto grundsätzlich konkurrenzfähig ist – wie das Ergebnis seines Teamkollegen zeige. Doch wie soll Ferrari es schaffen, einen unzufriedenen Star wie Hamilton wieder in die Spur zu bringen, ohne dabei das fragile Gleichgewicht im Team zu gefährden?
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Genau hier sieht Ex-Pilot Juan Pablo Montoya ein mögliches Szenario, das Ferrari in Schwierigkeiten bringen könnte – ähnlich wie zuletzt bei Red Bull. Gegenüber "Plejmo" erklärte der Kolumbianer: "Lewis Hamilton macht sich Vorwürfe, weil er keine Leistung bringt, aber er fühlt sich einfach nicht wohl. Ich glaube, alle arbeiten hart daran, dass er sich wohlfühlt."
Montoya warnt jedoch auch: "Sollte sich Ferrari zu stark auf Hamiltons Bedürfnisse konzentrieren, könnte Leclerc darunter leiden." Den Kolumbianer erinnere diese Situation an Red Bull.
"Schau dir Max (Verstappen, Anm. d. Red.) an. Jedes Mal, wenn Max sehr, sehr schnell ist, ist der Teamkollege meilenweit weg. Wenn der Teamkollege nah dran ist, sind sie nicht so schnell. Sie sind so nicht konkurrenzfähig", erklärte Montoya. Als Beispiel erinnert er sich an die Saison 2023 als sich Max Verstappen mit seinem damaligen Teamkollegen, Sergio Pérez, in den ersten fünf Rennen immer mit dem Sieg abwechselte.
Damals hätten alle mit einem offenen Kampf um die Meisterschaft zwischen den beiden Red-Bull-Piloten gerechnet. "Aber als das Auto endlich gut genug für die Anforderungen von Max war, konnte Checo es nicht fahren."
Montoya prognostiziert, dass Ferrari eine ähnliche Entwicklung durchlaufen könne – zum Leidwesen von Leclerc. "Während sie das Auto für Lewis entwickeln, damit er sich wohlfühlt, werden all diese Dinge die Leistung von Charles beeinträchtigen. Es wird also interessant sein zu sehen, wie weit Ferrari gehen wird, um es Lewis bequem zu machen."
Auch wenn dieses Vorgehen gegenüber Leclerc als unfair erscheint, hält Montoya es dennoch für richtig. Das begründet er mit den bereits gewonnen Weltmeistertiteln von Hamilton. "Er weiß, was man braucht, um Meisterschaften zu gewinnen. Ferrari muss also auf Lewis hören und das Auto so verbessern, dass es den Wünschen von Lewis entspricht."
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