Sein Wort hat immer noch Gewicht: Uli Hoeneß, der ehemalige Präsident des FC Bayern München. Bild: imago images / FrankHoermann/SVEN SIMON
Fußball
Er ist zwar eigentlich nicht mehr da, aber so richtig weg ist er auch noch nicht. Uli Hoeneß hat sich in einem Interview mit dem "Kicker" zu den Torwartplanungen seines Herzensklubs geäußert.
Seit der Verpflichtung von Nachwuchskeeper Alexander Nübel zur neuen Saison und dem Wirbel um die Vertragsverlängerung mit Manuel Neuer sind diese nämlich zum öffentlich diskutierten Reizthema geworden. Da liegt es nahe, dass auch Ehrenpräsident Hoeneß das Wort in der Sache ergreift. Und er geizte dabei, so kennt man ihn, nicht mit Superlativen.
FC Bayern: Hoeneß schaltet sich in Torwart-Debatte ein – Neuer soll bleiben, Lob für Brazzo wegen Nübel
Der 68-Jährige sprach sich deutlich dafür aus, dass der viermalige Welttorwart beim FC Bayern bleibt. "Ich würde
es sehr begrüßen und mich sehr freuen, wenn Manuel Neuer die nächsten
Jahre beim FC Bayern bleiben würde, weil er nach wie vor der beste
Torwart der Welt ist", sagte Hoeneß in der Montagsausgabe des Fachmagazins.
Manuel Neuer spielt seit 2011 beim FC Bayern.Bild: dpa / Sven Hoppe
Den Transfer von Alexander Nübel nach München lobte der Ex-Präsident und gab dabei Sportdirektor Hasan Salihamidzic noch einen verbalen Schulterklopfer mit: "Genauso
bin ich der Meinung, dass die Verpflichtung von Alexander Nübel zu
hundert Prozent richtig ist und eine Glanztat von Hasan Salihamidzic war."
Nationaltorwart Neuer und der FC Bayern verhandeln seit Wochen mit
einigen Nebengeräuschen über eine Verlängerung des bis 2021 laufenden
Vertrags. Nübels Transfer im Sommer ist seit dem Winter beschlossen,
er kommt vom FC Schalke 04 zum Rekordmeister. Er gilt als eines der größten Torwarttalente in Deutschland und soll langfristig zur neuen Nummer eins aufgebaut werden.
Hoeneß: Gehaltsverzicht beim FC Bayern ein "Akt der Solidarität"
Klartext gab es von Hoeneß auch in Sachen Gehaltsverzicht: Die Mannschaft, der Vorstand und der Aufsichtsrat an der Säbener Straße verzichten im April auf 20 Prozent ihres Gehalts. "Schließlich haben wir bei Spielen ohne Zuschauer keine Einnahmen, die mit dem Lohnverzicht einigermaßen aufgewogen werden", sagte Hoeneß dem "Kicker" weiter. Dieser "Akt der Solidarität" soll demnach "nicht nur auf den April begrenzt, sondern für so lange, bis der Fußball wieder normal gespielt werden kann".
(as/mit Material von dpa)
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