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Sandro Wagner verlässt den DFB – mehrere Klubs als Option

ARCHIV - 19.06.2024, Baden-W�rttemberg, Stuttgart: Fu�ball, UEFA Euro 2024, EM, Deutschland - Ungarn, Vorrunde, Gruppe A, Spieltag 2, Stuttgart Arena, Bundestrainer Julian Nagelsmann (l) und Co-Traine ...
Muss jetzt nach einem neuen Co-Trainer suchen: Bundestrainer Julian Nagelsmann (l.).Bild: dpa / Federico Gambarini
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Sandro Wagner will Cheftrainer werden – mehrere Klubs mit Bedarf

Sandro Wagner verlässt den DFB – nicht im Streit, sondern aus Sehnsucht nach mehr Verantwortung. Der 37-Jährige strebt den Posten als Cheftrainer an. Noch ist unklar, wohin es ihn zieht.
25.04.2025, 13:0425.04.2025, 14:24
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Sandro Wagner hat sich entschieden. Nach der Nations League im Juni wird der 37-Jährige seine Arbeit als Co-Trainer der deutschen Nationalmannschaft beenden – nicht aus Frust, sondern weil es ihn nach mehr drängt.

"Ich möchte bald den nächsten Schritt gehen", sagte Wagner. Und dieser Schritt soll ihn an die Spitze führen. Als Cheftrainer eines Profiklubs.

Wagner ist nicht erst seit gestern als Trainertalent im Gespräch. Bereits in den vergangenen Monaten wurde er bei mehreren Bundesligisten gehandelt, unter anderem in Dortmund, Leverkusen und Hoffenheim.

"Ich habe nie ein Geheimnis daraus gemacht, irgendwann selbst Cheftrainer zu werden", schrieb er auf "Linkedin". Ursprünglich sei dieser Schritt erst nach der WM 2026 geplant gewesen, doch mit dem Beginn seiner Fußballlehrer-Ausbildung im Januar habe sich diese Perspektive verschoben.

Vor WM 2026: DFB sucht Wagner-Nachfolge

Die Konsequenz: Julian Nagelsmann verliert seinen engsten Vertrauten im Trainerstab. "Ich kann Sandros Wunsch, Cheftrainer zu werden, persönlich gut nachvollziehen und respektiere seine Entscheidung", sagte der Bundestrainer.

Für den DFB beginnt nun die Suche nach einem Nachfolger. Laut "Bild" stehen Namen wie Alfred Schreuder (ehemals Hoffenheim-Trainer), Moritz Volz (Co-Trainer der Bayern-Frauen) und Eugen Polanski (U23-Trainer von Gladbach) auf der Liste möglicher Kandidaten.

Für den DFB ist der Abschied ein Verlust. Die Zusammenarbeit mit Wagner galt intern als Versuch, frische Ideen und moderne Ansprache in die Struktur zu bringen.

Dass Wagner sich nun verabschiedet, bevor das Großprojekt WM 2026 beginnt, zeigt zugleich, wie ernst es ihm mit seinem neuen Weg ist. "Es wäre nicht fair gewesen, den DFB darüber im Dunkeln zu lassen", schrieb er.

Sandro Wagner: Der DFB verliert, der Klubfußball gewinnt

Wohin es Wagner zieht, ist offen. Fest steht nur: Er will einen Posten als Cheftrainer bekleiden. Und der Markt hat Bedarf. In der 2. Bundesliga suchen gleich zwei Klubs nach einem neuen Trainer.

Während Schalke 04 im Sommer seine Zusammenarbeit mit Kees van Wonderen beendet, ist Hannover 96 auf der Suche nach einer langfristigen Lösung. Spätestens ab Sommer soll ein Nachfolger für den interimsweise ins Amt berufenen André Breitenreiter gefunden sein.

Und wie schaut's in der Bundesliga aus? Da streckt aktuell Leipzig seine Fühler aus. Ausgerechnet der Verein, bei dem Julian Nagelsmann coachte, bevor er sich bei den Bayern als Bundestrainer empfohlen hatte.

All das sind potenzielle Anlaufstellen für einen ambitionierten, gut vernetzten Coach mit DFB-Erfahrung – und Wagner bringt genau dieses Profil mit.

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