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BVB: Axel Witsel steht bei Jay Z unter Vertrag – diese Profis ebenfalls

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Axel Witsel und Jay Z sind künftig Geschäftspartner.Montage: imago / Getty
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BVB-Star Witsel steht jetzt bei Jay Z unter Vertrag – diese Profis ebenfalls

18.04.2019, 11:5218.04.2019, 11:58
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Ein Deutschrap-Album ohne PSG-Spieler? Ziemlich selten. Eine Umkleidekabine ohne Musik von Drake? No way. Hip Hop und Fußball, das ist mittlerweile unzertrennlicher als Barca und Lionel Messi. Klar also, dass auch Musik-Manager ein Auge auf den Fußball geworfen haben. So zum Beispiel Hip-Hop-Ikone und Geschäftsmann Jay Z. Der nimmt mit seiner Management-Agentur gerade fleißig Fußballer unter Vertrag. Neuester Transfer: BVB-Mittelfeldstratege Axel Witsel.

Das gaben der belgische Nationalspieler und das Sportmanagement-Unternehmen "Roc Nation Sports" am Montag über ihre Social-Media-Kanäle bekannt.

"Ich freue mich darauf, Teil der #RocFam zu sein und freue mich darauf, was die Zukunft bringt."
Axel Witsel.

Jay Z baut damit sein Agentur-Imperium weiter aus. Zuvor hatte sich der Rapper und Mann von Beyoncé auf Musiker fokussiert. So stehen unter anderem Mariah Carey, DJ Khaled oder Shakira bei ihm unter Vertrag. Seit 2013 fischt Shawn Carter, so sein bürgerlicher Name, mit "Roc Nation Sports" auch nach Sportlern – zuletzt Axel Witsel.

Auch zwei Deutsche unter Vertrag

Einige Sportler gratulierten dem Mittelfeld-Mann vom BVB auch schon – unter anderem Witsels Nationalmannschaftskollege Romelu Lukaku. Der Stürmer von Manchester United steht ebenfalls bei Roc Nation Sports unter Vertrag.

Lukaku und Jay Z

Auch der Rest der Klienten liest sich wie eine Liste der Nominierten bei einem internationalen Sportlerpreis: NBA-Star Kevin Durant (Golden State Warriors) ist ebenso dabei wie der Ex-Box-Weltmeister Andre Ward oder Baseball-Profi CC Sabathia, der zeitweise der bestbezahlte Pitcher der Welt war. Aus der NBA kennen die meisten Fans ebenfalls Jeremy Lin (Toronto Raptors) oder den zweifachen Weltmeister Rudy Gay von den San Antonio Spurs. Aus der NFL hat Jay Z unter anderem Dez Bryant von den New Orleans Saints, Quarterback Geno Smith von den Los Angeles Chargers und Jaire Alexander von den Green Bay Packers unter Vertrag genommen.

Nachdem Carter erst in amerikanischen Profiligen, wie der NBA, NFL oder der MLB nach Mandanten suchte, baute die Agentur zuletzt ihr Engagement im Fußball aus: Erst vor einigen Wochen gab "Roc Nations Sports" bekannt, dass Manchester-City-Star Kevin De Bruyne ebenfalls unterschrieben hat. Auch Eric Bailly, Mannschaftskollege von Lukaku bei Manchester United, ist im Portfolio der Agentur zu finden.

Dazu kommt noch Bayerns Innenverteidiger Jérôme Boateng, der bereits 2015 unterschrieb und damit der erste europäische Sportler in Jay Zs Stall war. Neben dem Weltmeister von 2014 ist mittlerweile noch ein Deutscher dabei, den hierzulande nicht alle kennen dürften: Moritz Wagner, 21-jähriges Basketball-Talent der legendären Los Angeles Lakers.

Insgesamt sind nun schon 75 Sportler bei ihm untergekommen, darunter bisher fünf Fußballer.

Was will die Agentur?

Der Fokus der Agentur liegt eindeutig auf derzeitigen und kommenden Superstars von großen Vereinen und Franchises, die sich gut vermarkten lassen. Die Agentur ist schnell gewachsen: Zuletzt wurde sie auf Platz 26 in der Liste der mächtigsten Sportagenturen der Welt vom Magazin Forbes geführt, nachdem sie 29,8 Millionen Dollar (rund 26 Millionen Euro) aus Provisionen generiert hatte, wobei Verträge im Wert von umgerechnet 827 Millionen Euro in ihren Büchern standen.

Die Agentur ließ in der Pressemitteilung zum Witsel-Vertrag schon durchblicken, was im Fokus steht: Darin erklärt das Unternehmen, dass man sich darauf freue, gemeinsam mit Witsel an dessen Einfluss als globale Marke zu arbeiten und "einzigartige Partnerschaften zu kreieren". Es geht unter anderem darum, den Spieler als eigenständige Brand neben dem Platz zu etablieren. Das schafft lukrative Werbeverträge – aber nicht nur.

Dass es um mehr geht, zeigen derzeit Kevin De Bruyne und Jérôme Boateng: Der Belgier verblüffte diese Woche mit einem offenen Beitrag im Magazin "The Players Tribune", wo er nicht nur aus dem Nähkästchen plauderte, sondern auch die Sympathien auf seiner Seite wusste. Boateng brachte zusammen mit Roc Nation sein vielbeachtetes Magazin "Boa" auf den Markt. Inklusive Protz-Party mit Capital Bra, Lena und einer wahnsinnigen Gästeliste im Nobel-Schuppen P1. Denn in dem Magazin geht es nicht nur um Fußball, sondern auch Politik, Lifestyle und mehr.

Nun gehört auch Witsel dazu. Wir sind gespannt, was und wer als nächstes kommt.

(bn)

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