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DFB-Team: Rudi Völler unterstützt Julian Nagelsmann in der Kabine

Bratislava, Narodny futbalovy stadion - Tehelne Pole, 28.06.25, SVK, Herren, UEFA U21, U 21 Europameisterschaft, Finale, England-Deutschland Bild: v.li. Rudi VOELLER, Julian NAGELSMANN UEFA regulation ...
Sportdirektor und Trainer: Rudi Völler (l.) und Julian Nagelsmann (r.) geben beim DFB-Team die Richtung vor.Bild: IMAGO images / Ulrich Hufnagel
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DFB-Team: Rudi Völler hilft Julian Nagelsmann in der Kabine

Rudi Völler übernahm 2023 die Rolle als Sportdirektor beim DFB. Die Nationalmannschaft unterstützt er aber auch in der Kabine, wie er nun verriet.
28.09.2025, 15:4128.09.2025, 15:41

Kaum eine Person im deutschen Fußball wird von einer breiten Öffentlichkeit so sehr geschätzt wie Rudi Völler. Als Nationalspieler erarbeitete sich der Weltmeister von 1990 bereits Kultstatus, als Bundestrainer baute er diesen später aus. Und als Sportdirektor des DFB-Teams bestätigt er den Status seit 2023.

"Es gibt nur einen Rudi Völler", ist wohl einer der bekanntesten wie ältesten Gesänge im Fußball. Trotz dieser steten öffentlichen Anerkennung, gerade im Rahmen der deutschen Nationalmannschaft, hat der 65-Jährige für sich festgelegt, wann er aufhören möchte.

"Ich habe schon zweimal verlängert. Nach dem Sommer 2028 ist wirklich Schluss", kündigte er im Interview mit dem "Stern" an. Dann nämlich läuft sein Vertrag beim DFB aus.

Völler spricht Nagelsmann ein großes Lob aus

Zwei große Turniere bleiben bis dahin noch: die Weltmeisterschaft in den USA, Kanada und Mexiko sowie die Europameisterschaft in Großbritannien und Irland. Vor allem dank einer Entscheidung sieht Völler das DFB-Team dabei vielversprechend aufgestellt.

"Wir können froh sein, dass Julian unser Bundestrainer ist. Ihn für das Amt gewonnen zu haben, ist das Beste, was mir in den letzten Jahren beim DFB gelungen ist", schwärmte er von Nagelsmann.

Mit dem Bundestrainer habe Völler "einen engen Austausch". Er betonte zwar, dass Nagelsmann "der Nationaltrainer ist, er trifft die Entscheidungen", aber der Routinier greift dennoch gerne unterstützend ein:

"Wenn ich mal das Gefühl habe, etwas vor der ganzen Mannschaft sagen zu müssen, dann tue ich das. Ich habe diesen Job selbst vier Jahre gemacht, ich kenne die Sorgen und Nöte. Ich weiß, was im Umfeld und in der Kabine eines Nationalteams passiert. Gerade nach Rückschlägen will ich Ruhe vermitteln."

Welche Art von Ansprache Völler in solchen Fällen hält, führte er nicht weiter aus. Ob er dann gar derart emotional wird wie bei seiner legendären Weizenbier-Wutrede, dürften wohl nur Nagelsmann und die DFB-Profis wissen.

90 Millionen Euro für Woltemade – Völler: "hier und da übertrieben"

Einer davon ist Nick Woltemade, der kürzlich für bis zu 90 Millionen Euro zu Newcastle United gewechselt ist. Zu Transfers in der Größenordnung hat Völler wiederum auch eine klare Meinung. "Es ist hier und da natürlich etwas übertrieben. Überraschen dürften diese Summen aber niemanden mehr", sagte er und verwies auf stattliche TV-Verträge sowie Investoren.

"Die Klubs stecken das Geld nicht nur in fertige Superstars, sondern inzwischen auch in Talente", führte er aus. So würden Karrieren heutzutage schneller an Fahrt aufnehmen. "Zu meiner Zeit hat es lange gedauert, bis mal der erste Anruf des Bundestrainers kam. Heute ist die Nationalmannschaft offener."

Gerade die Veränderungen auf dem Transfermarkt amüsieren Völler indes: "Ich finde das eher amüsant. Fußball ist Unterhaltung, und Transfers sind heute ein Teil davon. Natürlich fiebern die Leute mit, wohin es ihre Lieblingsspieler zieht."

Drei Jahre lang wird Völler dabei noch selbst mitmischen, ab 2028 schaut er dann nur noch von außen zu.

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