Wenn die Karriere im aktiven Fußball zu Ende geht, kehren die einstigen Profis dem Sport oftmals nicht den Rücken. Viele bleiben ihm in einer Rolle als Trainer:in oder als TV-Expert:in erhalten. Manche machen aber auch etwas ganz anderes, studieren schon während der Laufbahn nebenher oder machen eine Ausbildung.
Gerade unter den Fußballerinnen ist dies ob der deutlich geringeren Gehälter ein großes Thema. Die deutsche Nationalspielerin Janina Minge etwa arbeitete vor ihrem Sommerwechsel zum VfL Wolfsburg nebenbei noch als Polizistin in Freiburg.
Für ihre Zukunft hat sich auch DFB-Verteidigerin Sara Doorsoun gewappnet. Die 33-Jährige hat eine Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement absolviert und ein Studium in Soziale Arbeit abgeschlossen. Wenn sie die Fußballschuhe an den Nagel hängt, hat Doorsoun also einige Optionen. Linda Dallmann und Klara Bühl sehen sogar noch eine weitere.
In einem Video, das der DFB auf seinem Youtube-Kanal veröffentlicht hat, ranken die beiden Nationalspielerinnen ihre Kolleginnen nämlich in unterschiedlichen Kategorien. Eine davon: Wer würde am ehesten in einer Reality-Show mitmachen?
Elisa Senß können sich beide in einem solchen Format zwar gut vorstellen, sie landet aber nur auf dem vierten Rang. "Selina Cerci, die wäre gut mit dabei", grinsen die beiden Bayern-Spielerinnen, als sie ihre Hoffenheim-Kollegin ziehen. Die Stürmerin schnappt sich den zweiten Rang. Denn Dallmann wartet auf Laura Freigang, Bühl auf Doorsoun.
Die Verteidigerin von Eintracht Frankfurt ist dann tatsächlich auch die nächste Spielerin, die gezogen wird, entsprechend groß ist das Gelächter. "Auf die Eins", sind sich die beiden DFB-Stars einig. Obwohl sie die Platzierungen im weiteren Verlauf verändern könnten, bleibt Doorsoun ganz oben.
"Sie ist da am offensten, sie würde das machen", erklärt Bühl den Spitzenplatz der Verteidigerin. Ein bestimmtes Format hat das Gespann für Doorsoun dabei auch schon im Kopf: "Das Sommerhaus der Stars". "Ich glaube, sie würde da echt mitmachen", ist Dallmann überzeugt, dass die Frankfurterin der Nominierung nachgehen würde.
Erst einmal dürfte sie sich aber weiterhin voll und ganz auf ihre aktive Karriere konzentrieren. Mit Eintracht Frankfurt überwintert sie als Bundesliga-Tabellenführerin, könnte also tatsächlich die langjährige Dominanz vom FC Bayern und vom VfL Wolfsburg beenden.
Und mit dem DFB-Team hat sie auch noch etwas vor. Im kommenden Jahr steht schließlich die Europameisterschaft in der Schweiz an. Doorsoun hat gute Karten, dann als Leistungsträgerin ins Turnier zu gehen.