Die NFL wird in Deutschland immer populärer, der Superbowl wird heutzutage auch mitten in der Nacht von Millionen von Menschen verfolgt. Für diejenigen, die das gesamte Geschehen im American Football aufmerksam verfolgen, wird sich nun jedoch einiges ändern.
Denn seit vergangenen September ist klar, dass RTL sich die TV-, Radio- und Audio-Rechte an der NFL für Deutschland gesichert hat. Bisher hatten ProSieben und Sat.1 die Spiele seit 2012 übertragen, seit dem 1. April nun nicht mehr.
Bisher hatte der Sender dabei noch nicht allzu viele Details über die kommenden Ausstrahlungen und Projekte preisgegeben. Jetzt war NFL-Experte Alex von Kuczkowski, auch "Kucze" genannt, allerdings zu Gast im "PODCArSTen" von Carsten Keller und packte dort über die Arbeit hinter den Kulissen aus.
Er ist gemeinsam mit den Ex-Profis Sebastian Vollmer und markus Kuhn, sowie Moderator Jan Stecker Teil des Teams, das durch die erste NFL-Sendung bei RTL führen wird.
Vom 28. bis 30. April werden die besten Nachwuchstalente aus den Colleges von den NFL-Teams ausgewählt. Vom 28. bis 29. April ist auch "Kucze" Teil der Draft-Übertragung. Hierfür sei er sowohl für RTL Nitro in der Nacht von Donnerstag auf Freitag als auch für RTL+ von Freitag auf Samstag im Studio in Köln.
Mit von der Partie seien dort auch Mona Stevens als NFL-Quaterback der deutschen Nationalmannschaft sowie Footballspieler Valentin Rüger und Trainer Max von Garnier.
Von ihnen würden die harten Fakten und Einschätzungen kommen, erklärte der Sportjournalist dabei. Er selbst habe dagegen noch keinen offiziellen Titel, bestätigte aber, dass sein Part eher unterhaltender und moderativer ausfallen werde.
Zudem kündigte er an, was RTL schon zuvor angeteasert hatte: die enge Zusammenarbeit mit der deutschen NFL-Community. Sein Job sei es demnach, "den deutschen Fans eine echte Stimme geben". Es sei geplant, dass diese während der Übertragung zu hören sind. Hinzu würden allgemeine Netzreaktionen und ein "Best of Social Media" bezüglich des Drafts kommen.
Dabei verriet der NFL-Experte auch, dass die Übertragung keineswegs gut planbar sei. Angedacht sei es, zweimal in der Stunde in das Studio in Köln zu schalten. Bei einer Draft-Übertragung gehe es jedoch um "viel Spontanität und aktuelle Emotionen", weshalb das Team womöglich auch davon abweichen könnte:
Zu den RTL-Plänen bezüglich der angekündigten Audio- und Radioformate wollte er sich dagegen nicht äußern. Erst einmal gehe es um den Draft, dennoch seien schon jetzt "super Sachen in der Mache", die mit einer Menge Leidenschaft produziert werden würden.