
Wirklich nicht Harry Potter: Kees van Wonderen konnte auch keine Konstanz in die Schalker Mannschaft zaubern. Bild: dpa / Daniel Löb
Zweite Bundesliga
Der FC Schalke 04 hat nach langer Suche zwar einen neuen Sportvorstand gefunden. Doch für Frank Baumann geht es nun wohl darum, einen neuen Trainer zu finden.
12.04.2025, 10:1912.04.2025, 10:19
Der Blick richtet sich nach vorne – mal wieder. Bei Schalke 04 soll mit der Verpflichtung von Frank Baumann als neuem Sportvorstand nicht nur ein Umbruch eingeleitet werden, sondern auch ein langfristiger Aufbau beginnen. Mit dem 49-Jährigen, der seinen Job offiziell am 1. Juni antritt, soll der Klub einen klaren Fünf-Jahres-Plan verfolgen.
Kein Teil dieses Plans soll der aktuelle Trainer Kees van Wonderen sein. Wie die "Bild" berichtet, ist die Zeit des Niederländers auf Schalke spätestens im Sommer vorbei. Aufsichtsrats-Chef Axel Hefer und Vorstandsboss Matthias Tillmann hätten Baumann wohl bereits verdeutlicht, dass sie van Wonderen "nicht für einen Aufstiegstrainer halten."
Es habe eine klare Botschaft an Baumann gegeben – der neue Sportchef solle direkt zu Beginn eine neue Lösung präsentieren. Dass Baumann sich dieser Einschätzung anschließt, sei dem Bericht zufolge nahezu sicher.
Unter dem Niederländer, der die Mannschaft seit Oktober 2024 trainiert, hat die Mannschaft bis jetzt nicht zu einer gewissen Konstanz gefunden. In der bisherigen Saison konnte S04 lediglich einmal zwei Spiele am Stück gewinnen.
Kees van Wonderen lässt sich davon nicht aus der Ruhe bringen. "Mein Auftrag war, den Klassenerhalt zu schaffen. Wir sind gut unterwegs. Ich mache das, was von mir gefragt ist", sagte er auf der Pressekonferenz am Freitag.
Er habe noch ein Jahr Vertrag und bespreche mit den Schalke-Bossen alles offen. Auch ein "gutes Gespräch" mit Frank Baumann habe es bereits gegeben. "Was da gesagt wurde, bleibt unter vier Augen."
Schalke 04: Lukas Kwasniok erneut als Nachfolger gehandelt
Klar ist jedoch auch: Ein erneuter Trainerwechsel während der Saison soll vermieden werden. Dass van Wonderen die letzten sechs Saisonspiele bekommt, um Baumann vom Gegenteil zu überzeugen, gilt als ausgeschlossen.
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Als Nachfolger geistert der Name Raúl schon seit Monaten umher. Es ist jedoch fraglich, wie realistisch das tatsächlich ist. Denn Baumann soll eher einen anderen Trainer-Typen favorisieren.
Klar ist eins: Die Bosse wollen künftig attraktiven Angriffs-Fußball sehen, um die Fans im Stadion wieder dauerhaft hinter sich zu bringen. Im besten Fall soll damit in der kommenden Saison der Aufstieg gelingen.
Und jemand, der genau das liefert, ist Lukas Kwasniok von Liga-Konkurrent Paderborn. Laut "Sport Bild" wolle Baumann eher auf eine bodenständige Lösung mit Zweitliga-Erfahrung setzen.
Noch im Winter stand der 43-Jährige kurz vor einem Wechsel zum Hamburger SV, doch Paderborn lehnte jegliche Verhandlungen ab. Es war bereits das dritte Mal, dass man dem Trainer die Freigabe verweigerte, nachdem zuvor bereits Stuttgart und nochmal der HSV angeklopft hatten.
Im Sommer sei der Verein jedoch nun bereit, Kwasniok ziehen zu lassen. Laut "Bild" könnte seine Ablösesumme von zwei bis 2,5 Millionen liegen. Offiziell steht er noch bis Sommer 2026 unter Vertrag.
Doch egal, wer der neue Trainer sein wird: Der Kader wird sich im Sommer verändern. Immer wieder werden Top-Stürmer Moussa Sylla und Jungstar Taylan Bulut mit Wechseln in Verbindung gebracht, die zweistellige Millionenbeträge in die klammen Kassen spülen sollen.
Bisher steht lediglich fest, dass Timo Becker von Bundesligist Kiel in seine Schalke Heimat zurückkehrt. Neben Torhüter Loris Karius, der fest verpflichtet werden soll, soll Baumann dann noch zwei weitere neue Spieler verpflichten dürfen.
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