Dieser Fantasy-Film besticht mit seinen praktischen Effekten. Bild: Universal
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Die Kreaturen-Parade begeistert mit Herz, Humor und Detailliebe. Doch was wurde aus dem heiß ersehnten dritten Teil? Warum kam stattdessen ein gefloppter Reboot?
In Guillermo del Toros Fantasy-Actionfilm "Hellboy 2: Die goldene Armee" (2008) kehrt Ron Perlman als charismatischer Höllenjunge zurück, begleitet von Selma Blair und Doug Jones. Der Film besticht durch eine beeindruckende Mischung aus düsterer Mythologie und opulenter Kreaturenvielfalt.
Oscar-Preisträger Guillermo del Toro ("Pans Labyrinth") erhielt nach dem Erfolg des ersten Films noch mehr kreative Freiheiten. So wurde "Hellboy 2" zu einem unwahrscheinlichen Glücksfall des Blockbusterkinos der 2000er-Jahre. Heute läuft der Film im TV.
Darum geht es in "Hellboy 2"
Ein uralter Waffenstillstand zwischen Menschheit und Fabelwesen wird gebrochen, als der rebellische Elfenprinz Nuada die legendäre Goldene Armee erweckt. Hellboy und sein Team vom Bureau for Paranormal Research and Defense müssen die drohende Apokalypse verhindern.
Die Kritik liebte "Hellboy 2"
"Hellboy 2" kommt auf eine "Metacritic"-Bewertung von 78/100. Auch der Score auf "Rotten Tomatoes" (86 Prozent Zustimmung) kann sich sehen lassen.
Der "Hollywood Reporter" fasste in seiner Kritik den besonderen Reiz von "Hellboy 2" treffend zusammen:
"Da Autor und Regisseur del Toro seiner einzigartigen Vision freien Lauf lassen kann, spielt 'Hellboy II" wie Guillermos Greatest Hits mit noch schärferen visuellen Effekten."
Was wurde aus "Hellboy 3"?
Die lange angekündigte Fortsetzung zu "Hellboy 2" kam letztlich nie. Regisseur Guillermo del Toro und Hauptdarsteller Ron Perlman setzten sich vergeblich für "Hellboy 3" ein, doch Budgetprobleme und fehlende Studio-Unterstützung verhinderten die Umsetzung.
Trotz großer Fanunterstützung – inklusive einer Petition mit über 130.000 Unterschriften – blieb das Studio Universal Pictures zögerlich. Die Begründung: Zu teuer, zu riskant. Del Toros Vision hätte ein Budget von mindestens 120 Millionen Dollar erfordert.
Reboot-Versuche floppten stets
Statt "Hellboy 3" entschied sich das Studio 2019 für einen kompletten Neustart. Regisseur Neil Marshall ("The Descent") inszenierte eine neue Version mit David Harbour ("Stranger Things") als Hellboy.
Trotz einiger praktischer Effekte und einem R-Rating scheiterte der Film auf ganzer Linie. Kritiken bemängelten das konfuse Drehbuch, mangelnde Atmosphäre und einen überladenen Plot.
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Darüber hinaus wurde über massive kreative Differenzen hinter den Kulissen berichtet. Harbour soll mit dem Regisseur über Effekte gestritten haben, der Dreh galt als chaotisch. Das Publikum blieb aus – weltweit spielte der Film bei einem Budget von 50 Mio. Dollar nur 55 Mio. ein.
Im Jahr 2024 wurde ein weiterer Reboot angekündigt – dieses Mal mit Jack Kesy in der Hauptrolle. Titel: "Hellboy: The Crooked Man". Der Film erhielt allerdings nur einen begrenzten Kinostart und erschien in vielen Märkten lediglich im Heimkino.
"Hellboy 2" lief am Samstag um 20.15 Uhr bei RTL Zwei. Anschließend ist der Film bei den üblichen Anbietern zum Leihen verfügbar.
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