Nach langwierigem Dreh war in der vergangenen Woche der Sci-Fi-Blockbuster "Electric State" bei Netflix gelandet. Berichten zufolge kostete die Produktion 320 Millionen US-Dollar – ein selbst für Netflix-Verhältnisse schwindelerregender Betrag.
Millie Bobby Brown und Chris Pratt spielen die Hauptrollen in "Electric State". Die Geschichte spielt im postapokalyptischen Amerika, ein Waisenmädchen reist mit einem mysteriösen Roboter durch verwüstete Landschaften. Auf der Suche nach ihrem vermissten Bruder stößt sie auf dunkle Geheimnisse über eine dystopische Technologie.
Natürlich übernahm "Electric State" die Spitzenposition in den Netflix-Charts, das ist die Mindestanforderung an Originalproduktionen dieser Art, die der Streamingdienst sämtlichen Nutzer:innen beim Öffnen der App anzeigt und empfiehlt.
Star-Power, Budget, breite Marketing-Kampagne: "Electric State" musste ein Erfolg werden. Schon die desaströsen Kritiken deuteten aber an, dass die Lebenszeit des Films begrenzt ist. Das bestätigt sich nun.
Eine knappe Woche hielt sich "Electric State" in Deutschland auf Platz eins. Ausgerechnet "Moonfall" übernimmt nun den Spitzenplatz. Ausgerechnet, weil "Moonfall" zu den fatalsten Blockbuster-Flops der vergangenen Jahre gehört, wohl knapp hundert Millionen Dollar Verlust machte.
Die wilde Handlung von "Moonfall": Als der Mond plötzlich seine Umlaufbahn verlässt und auf die Erde zurast, droht eine globale Katastrophe. Die NASA-Managerin Jo Fowler, Astronaut Brian Harper und Verschwörungstheoretiker K.C. Houseman versuchen, die Menschheit vor dem Untergang zu retten.
Flop, ja oder nein? Schaut man sich die Verhältnisse an, muss man diese Frage mit Ja beantworten. An seinem Startwochenende kam "Electric State" auf 25,2 Millionen Views weltweit, was für Spitzenpositionen auf dem gesamten Globus reicht. Klingt erstmal ganz gut, aber...
Für die Top 10 der erfolgreichsten Netflix-Filme wird es damit nicht reichen und das nicht mal knapp. "We can be Heroes" belegt aktuell den zehnten Platz – mit 137,3 Millionen Views. Da müssen sich Millie Bobby Brown und Chris Pratt in den nächsten Wochen ganz schön strecken.