Fünf Runden haben wir bereits hinter uns – drei Promis mussten in "The Masked Singer" bereits die "Hüllen fallen lassen": Der Oktopus war Lucy Diakovska, der Schmetterling war Susan Sideropoulos, der Kakadu Heinz Hoenig. Das Eichhörnen war Model Marcus Schenkenberg, und im Halbfinale nun flog Stefanie Hertel aka der Panther auf.
Nach je fünf hinweisreichen Videos und den dazugehörigen Performances können wir bei manchem verkleideten Promi selbstbewusst behaupten: Wir wissen, wer das ist.
Wer regelmäßig RTL, Prosieben oder Sat.1 schaut, kennt sein Gesicht vermutlich sehr gut – und garantiert auch die Stimme: Der Musiker und Schauspieler Gil Ofarim singt bei "The Masked Singer" (sofern er es denn ist, aber da sind wir uns sicher!) nämlich bei Weitem nicht zum ersten Mal im TV. Er stand schon bei "The Voice of Germany" auf der Bühne.
Aber kommen wir jetzt zu den stärksten Indizien, die für Gil Ofarim als Grashüpfer sprechen. Und wer danach noch zweifelt, möge bitte einen besseren Vorschlag liefern!
Schon im zweiten Indizien-Video bei "The Masked Singer" wurde eine prominente Verbindung des Grashüpfers ganz deutlich gemacht: Ein weißer Handschuh ruhte auf seiner Schulter, dazu lief "Thriller" – keine Frage: Hier wurde nicht bloß mit dem Zaunpfahl gewunken, sondern auf uns eingeprügelt. MICHAEL JACKSON lautet das Indiz – und da haben wir eine ganz eindeutige Connection zu Gil Ofarim.
Der schaffte es nämlich 2012 mit einem Cover von Jacksons "Man in the Mirror" auf Platz 99 der deutschen Charts.
In Woche 3 bei "The Masked Singer" hatte der Grashüpfer in seinem Indizien-Video nicht allzu viel zu erzählen – stattdessen musste man genauer hinsehen, um ein paar Hinweise auf seine Identität aufzuschnappen. Einer davon: Das "Grashüpfer verboten"-Schild, zu dem er erwähnte, ihm sei "nicht immer Freude zuteil" gewesen.
Bezogen auf Gil Ofarim könnte das eigentlich nur eines bedeuten: Diese Hinweise spielen auf seine schwierige Kindheit als Jude in München an, zu der er sich im vergangenen Jahr bei "Hart aber fair" äußerte:
Kommen wir nun wieder zu seichteren Indizien bei "The Masked Singer": Die Art, wie er in einem Video die Gitarre hielt – nämlich mit dem Hals nach rechts –, beweist: Dieses Insekt ist Linkshänder! Und dass Gil Ofarim nicht nur eben ein solcher ist, sondern seine Gitarre bei Auftritten auch genauso hält, beweisen zahllose Fotos auf seinem Instagram-Profil:
Wer in derselben Szene genau hinsah, entdeckte einen süßen, kleinen Sticker auf der Gitarre: Ein Rehkitz à la Bambi zierte das Instrument. Und jetzt, Freunde, wird es ganz eindeutig...
... denn "Ofarim" bedeutet im Hebräischen so viel wie "Rehkitze", verrät uns der Wikipedia-Eintrag zu Esther & Abi Ofarim, einem israelischen Gesangsduo. Und Abi Ofarim ist – ratet mal – Gil Ofarims Vater.
Wirkt kleinlich, dieses Indiz? Von wegen. Nach fünf Folgen wissen wir: Jedes noch so banal wirkende Indiz ist am Ende genau das, mit dem man dem Promi auf die Schliche hätte kommen können.
Schon in der zweiten "The Masked Singer"-Woche bezog sich der Grashüpfer in seinem Video direkt zu Beginn darauf, dass Rateteam-Mitglied Ruth Moschner zuvor spekuliert habe, er sei ein ehemaliger FC-Bayern-München-Spieler: Auf einem FCB-Handtuch sahen wir den Grashüpfer daraufhin beim Yoga. Viele vermuteten, das sei bloß als Irreführung gedacht, um Moschners Verdacht weiterzuspinnen. Aber was, wenn nicht?
Tja, was man anhand einer ausführlichen Instagram-Stalking-Session so rausfinden kann.
Von seinem "Gefallen am Wettstreit" und seiner "Kampfeslust, [sich] mit würdigen Gegnern zu messen" sprach der Grashüpfer in einem weiteren Indizien-Video. Was ein bisschen aggro klingt, ist aber unserer Meinung nach einfach eine Anspielung darauf, dass dieser Grashüpfer schon viele Kämpfe hinter sich hat – nämlich im Fernsehen. Gil Ofarim gewann bei "Let's Dance" und "Schlag den Star", war beim "Promibacken" dabei, brachte es bei "The Voice of Germany" bis ins Viertelfinale: Ihm gefällt der Wettstreit definitiv!
Wir könnten hier natürlich Dutzende, noch so überzeugende Argumente dafür anführen, dass Gil Ofarim der Grashüpfer sein muss – wenn die Stimme aber nicht hinhaut, wird das alles nichts.
Tja, wie gut, dass sie es tut!
Hört euch doch einfach mal zwei Songs im Vergleich an – Gil Ofarims "Still Here" und des Grashüpfers "Skyfall". Wer keine Tomaten auf den Ohren hat, hört sofort: Das ist derselbe Kerl!