
Der finanzielle Aufwand zahlte sich bei diesem Blockbuster nicht aus.Bild: Universal Pictures International
Filme und Serien
Wer sich auf das visuelle Spektakel einlässt, wird mit bombastischen Schlachten, aufwendigen Kostümen und einer stilsicheren Inszenierung belohnt. Heute läuft der Blockbuster im TV.
02.08.2025, 06:5202.08.2025, 06:52
Choreografierte Action mit hohem ästhetischem Anspruch ist ein Markenzeichen der Filme von Zhang Yimou – so auch bei "The Great Wall", und dennoch hatte es der Blockbuster extrem schwer.
Trotz Starbesetzung, beeindruckender Schauwerte und internationaler Produktion scheiterte der Film 2016 an den Kinokassen und war schon vor seinem Start in eine kulturelle Debatte verwickelt. Nun läuft er im TV.
"The Great Wall": Darum geht es
Zur Zeit der chinesischen Song-Dynastie begeben sich zwei westliche Söldner auf die gefährliche Suche nach dem legendären Schwarzpulver. Dabei stoßen sie auf die monumentale Chinesische Mauer und werden in einen erbitterten Krieg verwickelt, der nichts mit Menschen zu tun hat.
Die gigantische Festung dient als Bollwerk gegen eine uralte, monströse Bedrohung, die in regelmäßigen Abständen aus der Wildnis angreift.
Während sie um ihr eigenes Überleben kämpfen, geraten die Fremden zwischen kulturellen Fronten und stellen sich schließlich die Frage, was ihnen im Leben wirklich etwas bedeutet.
Wie "The Great Wall" zum Kino-Flop wurde
In "The Great Wall" spielt Matt Damon den irischen Söldner William Garin. Obwohl die Handlung komplett fiktional ist, sorgte die Entscheidung, einen weißen Hollywood-Star in der Hauptrolle einer asiatisch geprägten Geschichte zu besetzen, für scharfe Kritik.
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Medien wie "The Guardian" warfen der Produktion Whitewashing vor und kritisierten die vermeintliche White-Savior-Erzählstruktur – also das Muster, indem ein westlicher Protagonist die Probleme einer fremden Kultur löst.
An den Kinokassen blieb der erhoffte Erfolg schließlich aus: Bei einem Budget von rund 150 Millionen US-Dollar spielte die chinesisch-amerikanische Koproduktion laut "Box Office Mojo" weltweit "nur" rund 334 Millionen ein. Insbesondere wegen hoher Marketingkosten gilt der Blockbuster als Flop.
Die Reaktionen des Publikums fielen überwiegend ernüchternd aus. Auf "Rotten Tomatoes" kommt der Film auf magere 35 Prozent Zustimmung, bei "Metacritic" liegt der Score bei 42 von 100 Punkten.
"The Great Wall" läuft am 2. August um 20.15 Uhr auf ProSieben. Gestreamt werden kann der Film bei Amazon Prime und Wow, wo er derzeit im Abo enthalten ist.
Hinter dem packenden Spielfilm steht ein Meister-Regisseur, der die echte Geschichte eines berühmten Sportlers mit Starbesetzung auf die Leinwand bringt. Ab heute befindet sich die Produktion im Stream von Amazon Prime.
Martin Scorsese steht für bildgewaltige, epische Filme, zu denen "GoodFellas – Drei Jahrzehnte in der Mafia" (1990), "Casino" (1995) oder "Gangs of New York" (2002) zählen. Jahre zuvor bediente er sich allerdings an einem Stoff, der den Weg eines Boxers zum Weltmeister im Mittelgewicht zeigt.