Es folgen Spoiler zu "House of the Dragon" Staffel zwei, Episode vier: Die neue Folge "House of the Dragon" zeigt die erste größere Schlacht des "Game of Thrones"-Prequels. Fast eineinhalb Staffeln hatte die Fantasy-Serie auf diese Entladung des schwelenden Konflikts zwischen den Grünen (Alicent Hohenturms Seite) und den Schwarzen (Rhaenyra Targaryens Seite) zugesteuert.
An der Gestaltung der Schlacht vor der Festung Krähenruh arbeitete das Team um Ryan Condal "über ein Jahr", erklärte der Showrunner in einem Interview.
Aufgrund der Beteiligung mehrerer Drachen fiel die Inszenierung besonders aufwendig aus – und besonders blutig. Aber der Aufwand lohnte sich. Das zeigen zwei beeindruckende Bestmarken, die die neue Folge aufstellte.
Bestmarke eins: Wie das Branchenblatt "The Wrap" berichtet, war die Folge "Ein Tanz mit Drachen" die bislang meistgeschaute der zweiten Staffel. 8,1 Millionen Menschen lockte die Episode allein in den USA bei den Streamingplattformen von HBO und Max an.
Bestmarke zwei ist noch beeindruckender: Bei der größten Film- und Seriendatenbank des Internets, der IMDB, können Fans einzelne Episoden bewerten. Die bislang am besten bewertete "House of the Dragon"-Folge stammte aus Staffel eins. "Die schwarze Königin" erreichte 9,3 von 10 möglichen Punkten.
"Ein Tanz mit Drachen" übertrifft dieses Ergebnis um drei Nachkommastellen und kommt nun auf die nahezu perfekte Bewertung von 9,6. Über 32.000 Menschen gaben ihre Wertungen ab – eine statistische Masse, bei der keine große Abwertung mehr zu erwarten ist. An die Hall of Fame des Vorgängers "Game of Thrones" kommt "House of the Dragon" aber (noch) nicht heran. Dort schafften gleich drei Folgen die Wertung 9,9.
Eine der 9,9er-Folgen ist "Die Schlacht der Bastarde" und das zeigt schon: Schlachtenepisoden sind bei Fans des Fantasy-Franchise besonders beliebt. "Ein Tanz mit Drachen" bringt ein Alleinstellungsmerkmal mit: Die Folge zeigt eine Schlacht, an der erstmals mehr als zwei Drachen beteiligt sind. Und der Dreikampf wurde bei Tageslicht inszeniert, Dunkelheit war bei vergleichbaren Sequenzen ein großer Kritikpunkt in der Fan-Gemeinde.
Das Aufeinandertreffen von König Aegon auf dem Drachen Seerauch, seinem Bruder Aemond auf Vhagar und deren gemeinsamer Gegnerin Rhaenys auf Meraxes war nicht nur spektakulär in Szene gesetzt. Es brachte auch emotionale Tragweite mit. Die Zerstörungskraft der feuerspeienden Monster kam voll zur Geltung.
Am Ende der Folge verlieren beide Seiten jeweils eine:n Drachenreiter:in. Noch verstörender aber sind die Auswirkungen auf die "unbeteiligten" Fußsoldaten. Auch auf dem Schlachtfeld unter ihnen hinterlassen die Drachen – eher versehentlich – eine Wüste aus Blut, Schutt und Asche.