Seit mehr als zwei Jahrzehnten zählt Lara Croft zu den bekanntesten Figuren der Popkultur. Was 1996 als Videospiel begann, entwickelte sich über Filme, Comics und Serien hinweg zu einem weltweiten Phänomen.
Auch Netflix hat der Abenteurerin eine Bühne gegeben – in einer animierten Serie, die seit 2024 läuft und Fans mit auf Schatzjagd in alle Winkel der Erde nimmt. Diese Produktion kommt jetzt aber schon zu ihrem Ende.
Im Dezember erscheinen noch einmal neue Folgen von "Tomb Raider: The Legend of Lara Croft". Starttermin ist der 11. Dezember 2025.
Im Mittelpunkt der zweiten Staffel steht eine Spur gestohlener afrikanischer Orisha-Masken, die Lara gemeinsam mit ihrer besten Freundin Sam (Karen Fukuhara) zurückholen will. Die Reise führt sie von Kontinent zu Kontinent, während sich eine geheimnisvolle Milliardärin an ihre Fersen heftet. Die Artefakte bergen Kräfte, die das Verständnis von Geschichte und Realität in Frage stellen.
Produziert wird die Serie von Legendary Television, mit Tasha Huo als Showrunnerin und Drehbuchautorin. Weitere Produzenten sind Dmitri M. Johnson und Mike Goldberg (Story Kitchen), Timothy I. Stevenson sowie Jacob Robinson (Tractor Pants). Die Animation stammt von Powerhouse Animation, unterstützt von Executive Producer Brad Graeber.
Wie laut "Variety" nun aber auch bekannt wurde, markiert diese Staffel zugleich den Abschluss der Serie. "The Legend of Lara Croft" endet also nach zwei Staffeln bei Netflix. Ein Schritt, den der Streamingdienst erst jetzt bestätigt hat.
Ganz verschwinden wird die Figur aber nicht. Amazon arbeitet bereits an einer Live-Action-Serie. Phoebe Waller-Bridge fungiert als Autorin und Produzentin, während Sophie Turner nach Angelina Jolie und Alicia Vikander in die Rolle von Lara Croft schlüpfen wird.
Auch an diesem Projekt sind Legendary, Story Kitchen und Crystal Dynamics beteiligt.
Mit der jüngsten Serien-Absetzung bei Netflix dürfte der Druck auf Amazon steigen: Ein neues "Tomb Raider"-Projekt ist kein Selbstläufer. "The Legend of Lara Croft" fuhr solide Kritiken ein (73 Prozent bei Rotten Tomatoes), dennoch reicht es nicht für eine weitere Verlängerung.
Am Ende sind für Streaming-Dienste die Abrufzahlen entscheidend – und in dieser Hinsicht blieb die Serie offensichtlich hinter den Erwartungen zurück.
