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ESC 2024 in Basel: Queerfeindliche Kleinpartei scheitert mit Referendum

ARCHIV - 12.05.2024, Schweden, Malm�: Nemo aus der Schweiz nach dem Gewinn im Finale des Eurovision Song Contest (ESC) 2024. (zu dpa: �ESC in Basel - Deutsche Grenzst�dte erfreut�) Foto: Antti Aimo-Ko ...
Dieses Jahr gewann Nemo den ESC mit seinem Song "The Code".Bild: STT-Lehtikuva / Antti Aimo-Koivisto
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ESC 2024 in Basel: Queerfeindliche Kleinpartei verliert Abstimmung über Finanzierung

25.11.2024, 15:46
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"Transgender-Ideologie", "Wokeness" und "blasphemische Darstellungen", die an "Okkultismus" grenzen würden, waren nur einige der Dinge, die die christlich-konservative Kleinpartei Eidgenössisch-Demokratische Union (EDU) den Veranstaltern des Eurovision Song Contest (ESC) vorwarf.

Das Großevent sei eine "Propagandaplattform" für queere Menschen und vor dem Hintergrund einer aufgeladenen politischen Stimmung auch ein Sicherheitsrisiko. Trotz dieser fragwürdigen Argumentation schaffte es die Schweizer Kleinpartei rund 4000 Unterschriften zu sammeln, um eine Abstimmung über die Finanzierung der Veranstaltung herbeizuführen.

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Konkret ging es um einen Kredit des Kantons in Höhe von 40 Millionen Euro. Damit sollen Ausgaben unter anderem für das Begleitprogramm, aber auch für Unterkünfte, Willkommensaktionen und den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs finanziert werden.

Nun steht fest: Das Referendum ist krachend gescheitert, der ESC wird kommendes Jahr samt Rahmenprogramm wie geplant stattfinden. Nach dem vorläufigen Ergebnis stimmten rund 66 Prozent der Basler Bürger:innen am vergangenen Sonntag dafür, den Kredit zu bewilligen.

ESC 2025: Schon im Vorfeld breite Zustimmung für das Großevent

"Dass zwei Drittel der Baslerinnen und Basler hinter dem ESC stehen, ist eine Genugtuung. Und es ist ein Ansporn für all die Leute, die intensiv daran arbeiten, dass wir im Mai einen sicheren, tollen Anlass für die ganze Bevölkerung durchführen können", sagte der Basler Regierungspräsident Conradin Cramer.

Politik und Wirtschaft hatten sich im Vorfeld deutlich hinter das Event gestellt. Im September hatte das Kantonsparlament fast einstimmig für den Kredit gestimmt.

Das große Fest rücke Basel international ins Rampenlicht. Auch die Unternehmen hoffen auf einen positiven Effekt durch die vielen ESC-Fans und den Image-Gewinn. "Verschiedene Branchen profitieren während des Events, aber auch langfristig werden zusätzlich Gäste nach Basel kommen", warb Regierungspräsident Cramer um "Ja"-Stimmen.

Rund 180 Millionen Menschen schauen den ESC jedes Jahr

Der ESC gilt als größter Musikwettbewerb der Welt. Nach dem Sieg von Nemo mit dem Titel "The Code" beim ESC 2024 in Malmö ist nun die Schweiz das Gastgeberland.

Neben Bern/Biel, Zürich und Genf hatte sich auch Basel mit dem Motto "Crossing Borders" ("Grenzen überwinden") als Austragungsort beworben. Ende August hatte die 170.000-Einwohner:innen-Stadt nahe der deutschen Grenze von der Schweizerischen Rundfunk Gesellschaft (SRG) den Zuschlag erhalten.

Der ESC dauert rund eine Woche. Höhepunkt sind die drei Live-Shows zum Halbfinale und dem Finale am 13., 15. und 17. Mai 2025. Sie erreichen erfahrungsgemäß weltweit zwischen 150 und 180 Millionen TV-Zuschauer:innen. Hauptveranstaltungsort für die Shows mit Publikum ist die Basler St. Jakobshalle.

Es ist das dritte Mal, dass ein ESC in der Schweiz stattfindet. 1956 wurde er unter dem Namen Grand Prix Eurovision de la Chanson in Lugano ausgetragen. 1989 folgte Lausanne.

(mit Material von dpa)

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