Shirin David und die Tokio-Hotel-Zwillinge Bill und Tom Kaulitz haben gleich mehrere Gemeinsamkeiten. Aktuell sitzen sie als Coaches auf den roten Stühlen bei "The Voice of Germany". Doch alle drei haben bereits eine Casting-Show-Vergangenheit. Diese haben sie allerdings nicht in bester Erinnerung.
Bevor Shirin zu "The Voice" kam, war sie Jurorin bei "DSDS". Eine erneute Teilnahme an der RTL-Show mit Dieter Bohlen kam für sie allerdings nicht infrage, obwohl der Poptitan sie für die Jubiläumsstaffel gerne zurückgeholt hätte. "Vier weiße Menschen an einem Jury-Pult entsprechen nicht meinen Vorstellungen von einem neuen 'DSDS'", ließ sie ihn jedoch damals abblitzen.
"The Voice" mit den Kaulitz-Brüdern, Giovanni Zarrella und Ronan Keating war ihr offenbar divers genug für eine Zusage. Es dürfte aber nicht der einzige Grund gewesen sein, wie sie nun durchblicken lässt.
"'The Voice' ist nochmal was ganz anderes als die andere Castingshow. Viel wertiger", schwärmt Shirin nun im "Sat.1-Frühstücksfernsehen" über ihren Job und teilt gleichzeitig gegen das RTL-Format "DSDS" aus – auch, wenn sie die Show nicht namentlich nennt. Bei "The Voice" habe sie "ganz viel Spaß", freut sie sich.
Ähnlich dürften das auch Bill und Tom Kaulitz sehen. Genau wie ihre Kollegin waren auch sie einst Teil der "DSDS"-Jury und blicken ebenfalls nicht gerade positiv auf diese Zeit zurück.
Während Bill sich in der aktuellen Podcast-Folge von "Kaulitz Hills" mal wieder als riesiger Fan der ProSieben-Sat.1-Show outet, fällt sein Fazit zu "DSDS" eher vernichtend aus. "Ich bin so richtig am Mitfiebern", verrät er über "The Voice". "Obwohl wir da ja saßen. Aber ich bin auch Zuschauer", erklärt er. Deshalb schaue er sich die Folgen auch immer schon vorab bei Joyn an.
Bei "DSDS" war die Euphorie damals geringer, wie er im Podcast einräumt, in dem Shirin David zu Gast war. 2013 saß er mit Bruder Tom in der Jury. Es sei "die anstrengendste Produktion" ihres Lebens gewesen, wie Shirin wissen lässt.
Generell findet er keine positiven Worte für die Stimmung bei "DSDS". Er teilt seine Beobachtung mit: "Im Nachhinein sieht man es eigentlich in jeder Staffel. Am Anfang ist immer noch Freude, und am Ende verhärten sich die Gesichter. Am Ende der Staffeln guckt sich einfach keiner mehr an, alle gucken nur noch geradeaus." Auch bei sich habe er das gesehen. "Ich habe mich gar nicht mehr in seine Richtung gedreht", sagt Bill und spielt damit sehr deutlich auf Dieter Bohlen an, auch ohne seinen Namen zu nennen.
Für Bill und Tom war nach einer Staffel Schluss, genau wie für Shirin. Bill ist überzeugt: "Die Leute denken ja, die Jury wird ausgewechselt, aber nein, die Jury hat immer keinen Bock mehr."
Für Tom Kaulitz steht ebenfalls fest: Die Stimmung am Set von "The Voice" ist nicht mit der bei der RTL-Show vergleichbar. Man pflege ein gutes Verhältnis untereinander.