Am 6. Juni jährte sich zum 80. Mal der D-Day, also die Landung alliierter Truppen in der Normandie. Bei einer großen Gedenkveranstaltung in Frankreich waren zahlreiche Staatsoberhäupter wie Olaf Scholz, Joe Biden und natürlich auch Emmanuel Macron anwesend. Darüber hinaus absolvierte König Charles III. zu diesem Anlass seine erste Auslandsreise seit dem Bekanntwerden seiner Krebserkrankung.
So kam es, dass unter anderem Brigitte Macron und Camilla aufeinandertrafen. Bei der Gelegenheit kam es allerdings zu einem unangenehmen Moment zwischen den Frauen.
Bei Social Media kursieren Videos des Moments. Darin zu sehen: Die Frau des französischen Präsidenten versucht, die Hand der Königin zu halten, nachdem beide am British Normandy Memorial in Ver-sur-Mer Blumenkränze niedergelegt hatten.
Brigitte Macron unternimmt sogar mehrere Anläufe, doch Camilla reagiert überhaupt nicht auf sie. Schließlich tritt die Präsidenten-Gattin zur Seite und verschränkt die Arme vor der Brust. Dies wirft, wieder einmal, die Frage nach dem "richtigen" Umgang mit Royals auf.
So existieren diverse ungeschriebene Gesetze. Eines davon lautet: Royals sollen eigentlich nicht berührt werden. Vielmehr ist es ratsam, sich vor ihnen zu verbeugen.
Dies könnte dafür sprechen, dass sich Brigitte Macron mit ihrem Versuch, Camillas Hand zu halten, einen groben Patzer geleistet hat. Andererseits nehmen es die Mitglieder des Königshauses mit dem Protokoll hin und wieder selbst nicht so genau.
Ein Beispiel dafür liefert König Charles, und das sogar auch während der Gedenkfeier. An einer Stelle hielt Emmanuel Macron seine Hand, was für den Monarchen anscheinend kein Problem war. Demnach sollte Brigitte Macrons Verhalten nicht allzu streng bewertet werden.
Auf der Website des britischen Königshauses heißt es übrigens zu dem Thema: "Es gibt keine obligatorischen Verhaltensregeln bei Treffen mit der Königin oder einem Mitglied der königlichen Familie, aber viele Menschen möchten die traditionellen Formen einhalten."
Mit "traditionellen Formen" gemeint ist eine leichte Verbeugung des Kopfes bei Männern und ein kleiner Knicks bei Frauen, "obwohl auch ein Händedruck akzeptabel ist". Der Hinweis entstand offensichtlich noch zu Zeiten von Queen Elizabeth II.