Bereits seit 2020 lebt Harry mit seiner Familie in Montecito, Kalifornien. In seiner britischen Heimat lässt er sich eher selten blicken. Zuletzt reiste er Anfang Februar nach London, nachdem die Krebsdiagnose seines Vaters Charles bekannt geworden war. Zuvor hatten sich die beiden monatelang nicht persönlich gesehen.
Der Herzog von Sussex liebäugelt sogar damit, die US-Staatsbürgerschaft anzunehmen. Ausgerechnet seine Memoiren könnten ihm bei diesem Vorhaben zum Verhängnis werden. Nun hat sich sogar der ehemalige (und möglicherweise künftige) US-Präsident Donald Trump eingeschaltet.
Am Freitag ging es in Washington, D.C. um die Frage, ob das Department of Homeland Security (DHS) Harrys Einwanderungsunterlagen herausgeben muss. In seinem Buch "Spare", das Anfang 2023 erschien, hatte er angegeben, Marihuana, Kokain und Pilze konsumiert zu haben.
Sollte er dies zuvor bei seiner Einreise verschwiegen haben, droht ihm Ärger: Sein Visum wird dann überprüft und könnte widerrufen werden. Wer ein Visum zum Leben und Arbeiten in den USA beantragt, muss beispielsweise die Frage "Sind oder waren Sie jemals drogenabhängig oder haben Sie Drogenmissbrauch begangen?" mit "Ja" oder "Nein" beantworten.
Bei "Daily Express US" holt Donald Trump verbal gegen den 39-Jährigen aus. Er sei wütend auf die Regierung von Joe Biden, weil diese "Harry beschützt", indem sie seinen Einwanderungsantrag vertraulich behandelt. Konkret heißt es:
Damit spielt Trump auf die Tatsache an, dass Harry 2020 seine royalen Pflichten niederlegte und in den vergangenen Jahren mehrfach Vorwürfe gegen die britische Königsfamilie erhob. In "Spare" nahm er beispielsweise seinen Bruder William und seine Schwiegermutter Camilla ins Visier. Seine Frau Meghan dagegen äußerte während eines Enthüllungsinterviews bei Oprah Winfrey einen Rassismus-Verdacht, wobei sie keine Namen nannte.
Trump ist überzeugt, dass die königliche Familie nach "dem, was er getan hat", zu Harry "zu gnädig" gewesen sei. Er selbst jedenfalls werde den Herzog von Sussex im Falle seiner Wiederwahl "nicht wie Joe Biden beschützen". Damit deutet Trump sogar die Möglichkeit einer Abschiebung an.
Prinz Harry verriet vor wenigen Tagen bei "Good Morning America": "Die amerikanische Staatsbürgerschaft ist etwas, das mir schon in den Sinn gekommen ist, momentan hat es für mich aber nicht die höchste Priorität." Eine Rückkehr nach England dürfte ausgeschlossen sein – schon deshalb, weil Meghan in Hollywood Fuß fassen möchte.