Bevor sie zur Herzogin wurde, war Meghan Markle bekanntermaßen eine erfolgreiche Serien-Schauspielerin. Sieben Jahre lang verkörperte sie die Rolle der Anwaltsgehilfin Rachel Zane in der Hit-Show "Suits", bis sie 2017 verkündete, aus der Serie auszusteigen. Für ihre zukünftige Aufgabe als Ehefrau an der Seite eines britischen Prinzen schickte es sich nicht, länger an Bord zu bleiben. Dazu kommt, dass Senior Royals ohnehin kein eigenes Gehalt beziehen dürfen.
Serienmacher und Co-Stars sollen im Guten mit Meghan auseinander gegangen sein, die Hauptdarsteller blieben auch nach ihrem Abgang mit ihr in Kontakt. Ihre "Suits"-Kollegen Patrick J. Adams, Gina Torres, Sarah Rafferty, Gabriel Macht, Rick Hoffman und Abigail Spencer waren außerdem alle zur royalen Traumhochzeit im Mai 2018 in Windsor eingeladen. Blaues statt böses Blut.
Dennoch soll Meghans Beziehung zu Harry während ihrer aktiven Schauspielkarriere einige Spannungen am Set der Anwaltsserie zur Folge gehabt haben. Dies berichten die Autoren Omid Scobie und Carolyn Durand in ihrem neuen Enthüllungsbuch "Finding Freedom", das Kennenlernen, Hochzeit, Eheleben und den "Megxit" aus der Sicht der Sussexes beschreibt.
Nachdem Meghan bei den "Invictus Games" im Herbst 2017 in Toronto erstmals offiziell als Prinz Harrys Freundin aufgetreten war (tatsächlich waren beide zu diesem Zeitpunkt schon heimlich verlobt), war das Interesse an ihrer Person explosionsartig angestiegen. Dies hatte auch Auswirkungen auf ihren Arbeitsalltag, wie die Autoren berichten: So soll Meghan ihren Namen von Drehplänen streichen lassen haben, um keine unerwünschten Paparazzi anzulocken und sich von einem "diskreten" Team aus Bodyguards begleiten lassen haben. Und das soll noch lange nicht alles gewesen sein: "Die Produktion hat die Crew eindringlich davor gewarnt, irgendwelche persönlichen Informationen über Meghan an die Presse zu geben. Hätten sie dies missachtet, hätte sie das ihren Job kosten können."
Auch die Einladung zu Patrick J. Adams Hochzeit im Dezember musste sie absagen, zu groß seien ihre Bedenken gewesen, Paparazzi könnten ihretwegen "den ganzen Tag ruinieren", berichten die Autoren.
Ein ehemaliges Mitglied der "Suits"-Crew hat sich dann aber doch dazu hinreißen lassen, mit den "Finding Freedom"-Autoren zu plaudern. Ein namentlich nicht benannter Produktionsangestellter sagte ihnen, dass die ganzen Meghan-Sonderregelungen durchaus einen Effekt auf das ganze Serien-Team hatten:
Die meisten Mitarbeiter hätten sich aber professionell verhalten, berichtet der Insider weiter: "Für die meisten von uns war sie immer noch die gleiche alte Meghan, die Snacks ans Set brachte oder nach Ende der Dreharbeiten noch blieb, um mit Fans vor dem Studio zu sprechen."
Lange musste das "Suits"-Team diese Extrawürstchen aber nicht mehr über sich ergehen lassen. Nur zwei Monate nach Meghans erstem offiziellen Auftritt mit Prinz Harry wurde bestätigt, dass sie die Serie verlassen wird.
(ab)