Die liebe Familie kann man sich nicht aussuchen, die des neuen Partners genauso wenig. Und wenn dann das erste Kennenlernen ansteht, sind die Sorgen oft groß: Mögen sie mich? Mache ich einen guten Eindruck? Und worüber spreche ich überhaupt? Im Fall der damaligen Schauspielerin Meghan Markle dürfte die ganze Situation noch deutlich aufgeladener gewesen sein. Nachdem sie bereits einige Monate mit Prinz Harry zusammen gewesen war, sollte sie natürlich auch seine Familie treffen – die Royal Family. Eine große Herausforderung, wie die Autoren des neuen Enthüllungsbuchs "Finding Freedom" berichten.
Die Autoren Omid Scobie und Carolyn Duran schildern in dem 350-Seiten-Werk die jüngsten bedeutenden Punkte in Harrys und Meghans Biografie aus der Sicht der Sussexes. Ob die beiden auch selbst für ein Interview zur Verfügung standen, gilt als umstritten. Dafür ist überliefert, dass die Journalisten mit rund einhundert Personen aus dem Umfeld des Prinzen und der Herzogin sprachen.
Wer die Autoren nun genau über jenes erstes Treffen mit Harrys Verwandten in Kenntnis setzte, bliebt ihr Geheimnis, interessant ist es aber allemal. Denn in "Finding Freedom" heißt es, dass Meghan und Herzogin Kate, zum damaligen Zeitpunkt ihre Schwägerin in spe, Anlaufschwierigkeiten hatten.
Meghan und Prinz William seien erstmals im November 2016 aufeinander getroffen, wissen die Autoren zu berichten. Zusammen mit Harry besuchte sie ihn im Kensington Palast im Familien-Apartment 1A. "Meghan hatte keine Zweifel, dass William alles über sie und ihre Absichten wissen wollen würde [...]. Sie bereitete sich darauf vor, von William gegrillt zu werden." Tatsächlich empfing sie der zweite in der Thronfolge aber mit offenen Armen, soll zu ihr gesagt haben: "Ich habe mich sehr darauf gefreut, das Mädchen zu treffen, das meinem Bruder dieses dämliche Grinsen ins Gesicht gezaubert hat."
So gut Meghan sich dann auch auf Anhieb mit William verstand, umso mehr soll sie sich gewundert haben, dass dessen Frau Kate sich nicht blicken ließ. "Meghan war enttäuscht, dass sie Kate nicht kennenlernen konnte", schreiben die Autoren. Die Herzogin hielt sich zu diesem Zeitpunkt mit den Kindern in Anmer Hall auf, dem Landsitz der Cambridges in der Nähe von Sandringham. Warum Kate sich nicht die Mühe machte, die Freundin ihres Schwagers zu treffen, ist nicht bekannt. Vielleicht war ihr der 185 Kilometer lange Weg zu weit, vielleicht war es ihr auch einfach nicht wichtig genug.
Doch das Fernbleiben an jenem Novembertag war nicht das einzige Mal, an dem die Herzogin Meghan auflaufen ließ, wie die Enthüllungsbuchautoren erfahren haben wollen. Denn als die Beziehung von Harry und Meghan immer ernster wurde, hätte die Schauspielerin "erwartet, dass Kate sie kontaktieren und ihr alles beibringen würde, was ein Außenseiter über die Firma [so nennt die Queen ihre Familie, Anm. d. Red.] wissen müsste".
Doch Prinz Williams Frau soll nichts in die Richtung unternommen haben – für Meghan eine erneute Enttäuschung.
Wie ein Insider den "Finding Freedom"-Autoren offenbarte, soll Kate an einem derartig innigen Verhältnis keinerlei Interesse gehabt haben: "Kate war der Ansicht, dass sie und Meghan bis auf den Fakt, dass sie beide im Kensington Palast lebten, keinerlei Gemeinsamkeiten haben." Autsch.
(ab)