Seit dem Start ihrer "Short n' Sweet"-Tour Anfang des Jahres steht Sabrina Carpenter nicht nur musikalisch, sondern auch mit ihrer Bühnenperformance im Fokus.
Die 25-jährige Sängerin setzt bei ihren Auftritten auf provokante Inszenierungen – insbesondere bei ihrem Song "Juno", der ohnehin bereits für seinen freizügigen Text bekannt ist.
In dem Stück geht es um eine leidenschaftliche Beziehung, bei der sie sich so sehr nach einer Person sehnt, dass sie sich von dieser schwängern lassen möchte.
Während ihrer Station in Stockholm hat Sabrina Carpenter an dieser Stelle mit einer neuen Choreografie für heftige Reaktionen gesorgt.
In einem Video, das bei Social Media kursiert, ist zu sehen, wie sie bei der Zeile "Have you ever tried this one?" verschiedene sexuelle Posen nachahmt. Dabei wirft sie ihre Beine in die Luft und vollführt Hüftbewegungen – Szenen, die einigen deutlich zu weit gehen.
Besonders umstritten ist ein Moment, in dem die Sängerin auf der Bühne kniet und eine Bewegung simuliert, die von vielen als Anspielung auf orale Sexualpraktiken unter Frauen gedeutet wurde.
Ein User auf X kommentierte dazu, Carpenter habe eine neue "'Juno'-Pose für Lesben" vorgestellt – und fügte hinzu, dass diese Darstellung an "orale Stimulation" erinnere.
Die Reaktionen sind gespalten. Kritische Stimmen werfen ihr vor, Grenzen bewusst zu überschreiten, um Aufmerksamkeit zu erlangen.
Kommentare wie "nicht kindgerecht", "traurig" oder sogar "einfach nur ekelhaft" häufen sich. Manche Personen sehen in der Performance sogar den Versuch, mit Konkurrentinnen wie Taylor Swift mithalten zu wollen.
Bei vorherigen Shows in Paris und London hatte Carpenter ähnliche Szenen gezeigt. In Paris imitierte sie gemeinsam mit zwei Tänzern eine Pose, die von einigen als "Eiffelturm" bezeichnet wurde – eine sexuelle Anspielung in Anlehnung an das französische Wahrzeichen.
Auch beim diesjährigen Brit-Awards-Auftritt hagelte es Kritik: Dort trug sie rote Dessous und präsentierte eine Choreografie, die als explizit wahrgenommen wurde. Laut Ofcom gingen über 800 Beschwerden über diesen Auftritt ein.
Im vergangenen Jahr äußerte sich Carpenter in einem "Time"-Interview zu derartiger Kritik. Sie betonte, dass sie sich durch bestimmte Outfits sicherer auf der Bühne fühle und sagte, es sei schade, dass Kleidung oder Performance immer noch ein Grund zur Diskussion seien. Sie rate jenen, denen das nicht gefalle, einfach nicht zum Konzert zu kommen.