Am 27. November wurde im ZDF zur Primetime eine neue Ausgabe von "Lass dich überwachen!" ausgestrahlt. In der Show von Jan Böhmermann werden "sehr private Daten des Publikums vor dem Vergessen bewahrt", hieß es dazu vorab vom Sender. Dabei wird die Frage geklärt, welche Spuren die Menschen aus dem Publikum bei ihren Aktivitäten im Netz hinterlassen.
Nach einer dreijährigen Pandemiepause gab es 2023 wieder eine neue Folge der Böhmermann-Sendung zu sehen. Auch 2024 wurde die Show fortgesetzt. Die Primetime-Sendung der jüngsten Ausgabe fiel allerdings mit Blick auf die Einschaltquoten ernüchternd aus. Es gibt sogar einen neuen Tiefstwert zu verzeichnen.
Der Mediendienst "Dwdl" teilte jetzt die Einschaltquoten von "Lass dich überwachen!" mit. Insgesamt lässt sich feststellen, dass die Gesamtreichweiten zu wünschen übriglassen. Die Sendung vom 27. November, die dritte Ausgabe der Böhmermann-Sendung seit 2023, sahen demnach insgesamt 1,49 Millionen Menschen. Das Ergebnis ist besonders bitter, weil es bisher noch nie weniger Personen gab, die einschalteten.
Dies entsprach nur einem Marktanteil von 6,3 Prozent, wodurch sich die Sendung unter dem Senderschnitt vom ZDF platzierte. Im Übrigen musste sich Böhmermann der RTL-Show "Mario Barth deckt auf" geschlagen geben, die auf ein Publikum von 1,71 Millionen kam.
Hinsichtlich der werberelevanten Zielgruppe kann das ZDF aber ein positiveres Ergebnis verzeichnen, denn 480.000 Menschen aus dem jungen Publikum schalteten bei Böhmermann ein. Hier wurde ein Marktanteil von 9,8 Prozent erzielt, was über dem ZDF-Durschnitt liegt.
Dennoch gibt es auch an dieser Stelle einen Wermutstropfen, denn die vorherigen Ausgaben kamen über einen Marktanteil von 10 Prozent. Die Folge am 24. Juli diesen Jahres holte beispielsweise 13,5 Prozent. Die Reichweite beim jüngeren Publikum waren allerdings auf dem gleichen Niveau.
Am besten lief es am 27. November hinsichtlich der werberelevanten Zielgruppe übrigens für ProSieben. "TV total" mit Sebastian Pufpaff schauten nämlich zur Primetime 530.000 junge Menschen, der Sender holte sich damit einen Marktanteil von 10,8 Prozent. Die Reichweite lag laut "Dwdl" genau bei einer Million.
An der ARD kam aber keiner vorbei, denn den Film "In einem Land, das es nicht mehr gibt" schauten 3,69 Millionen Menschen, was dem Sender einen Marktanteil von 15,6 Prozent bescherte.